Zuletzt aktualisiert: 06.11.2025

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Terrasse reinigen: 10 Profi-Tipps für Holz, Stein & WPC

Terrasse reinigen: 10 Profi-Tipps für Holz, Stein & WPC

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Du stehst vor Deiner verschmutzten Terrasse und fragst Dich, womit Du am besten anfangen sollst? Die Grünablagerungen zwischen den Fugen, die dunklen Flecken auf dem Holz oder die verwitterte WPC-Oberfläche – alles schreit nach einer gründlichen Reinigung. Doch bevor Du zum Hochdruckreiniger oder zur Chemiekeule greifst, solltest Du einen entscheidenden Fehler vermeiden, den die meisten Terrassenbesitzer machen: Sie reinigen los, ohne zu wissen, aus welchem Material ihre Terrasse eigentlich besteht. Genau dieser Fehler führt Jahr für Jahr zu teuren Schäden, die mehrere tausend Euro kosten können.

Die richtige Terrassenreinigung beginnt nicht mit dem Schrubben, sondern mit dem Erkennen. Denn was für Beton perfekt funktioniert, kann Naturstein ruinieren. Was Holz pflegt, schadet WPC. In diesem umfassenden Ratgeber erfährst Du nicht nur die 10 wichtigsten Profi-Tipps zum Terrasse reinigen, sondern auch, wie Du Dein Material sicher identifizierst und mit den richtigen Hausmitteln schonend reinigst – für eine makellose Terrasse, die lange schön bleibt.

Materialidentifikation – Der erste und wichtigste Schritt

Bevor Du überhaupt mit der Reinigung beginnst, musst Du wissen, mit welchem Material Du es zu tun hast. Eine falsche Einschätzung kann katastrophale Folgen haben: Ein Hochdruckreiniger, der für Betonplatten problemlos funktioniert, kann weichem Holz irreparable Schäden zufügen. Aggressive Reiniger, die Grünbelag von Steinplatten entfernen, zerstören die Oberflächenstruktur von WPC.

Die Materialidentifikation ist deshalb der Schlüssel zum erfolgreichen Terrasse reinigen. Etwa 40 Prozent aller Terrassenschäden entstehen durch falsche Reinigungsmethoden – und könnten durch eine korrekte Materialbestimmung vermieden werden.

Holzterrassen erkennen

Holzterrassen haben eine natürliche Maserung, die Du sowohl sehen als auch fühlen kannst. Drücke mit dem Fingernagel leicht auf die Oberfläche: Bei Weichhölzern wie Douglasie oder Lärche entsteht eine kleine Delle, bei Harthölzern wie Bangkirai oder Cumaru passiert nichts. Unbehandeltes Holz vergraut mit der Zeit silbrig, während behandeltes Holz seinen braunen oder rötlichen Farbton behält.

Steinplatten unterscheiden

Naturstein erkennst Du an unregelmäßigen Mustern und leichten Strukturunterschieden zwischen den einzelnen Platten. Betritt die Terrasse mit bloßen Füßen: Naturstein fühlt sich bei gleicher Temperatur kühler an als Beton. Betonplatten hingegen haben eine gleichmäßige Struktur und identische Maße. Kunststein liegt qualitativ dazwischen und zeigt oft zu perfekte Muster, die natürlichem Stein nachempfunden sind.

WPC-Dielen identifizieren

WPC-Terrassen sehen Holz täuschend ähnlich, fühlen sich aber glatter und homogener an. Die Oberfläche ist weniger rau als echtes Holz, und beim Klopfen klingt WPC hohler. Ein weiterer Test: Tropfe etwas Wasser auf die Oberfläche – bei WPC perlt es stärker ab als bei unbehandeltem Holz.

Materialtyp Visuelle Merkmale Touch-Test Reinigungsverträglichkeit
Weichholz Deutliche Maserung, vergraut Druckempfindlich Nur sanfte Methoden
Hartholz Feine Maserung, farbstabil Sehr fest Moderate Reinigung
Naturstein Unregelmäßige Muster Kühl, rau Je nach Gestein unterschiedlich
Beton/Kunststein Gleichmäßige Struktur Neutral, glatt Intensive Reinigung möglich
WPC Holzoptik, sehr gleichmäßig Glatt, hohl klingend Moderate Reinigung

Die 10 wichtigsten Profi-Tipps zum Terrasse reinigen

Jetzt, wo Du Dein Material kennst, geht es an die praktische Umsetzung. Diese zehn professionellen Tipps helfen Dir dabei, Deine Terrasse effektiv und schonend zu reinigen – ganz gleich, ob Du Terrassenplatten reinigen oder eine Holzterrasse auffrischen möchtest.

Tipp 1: Identifiziere immer zuerst das Material

Wir können es nicht oft genug betonen: Die Materialidentifikation steht an erster Stelle. Nimm Dir die Zeit für den Touch-Test und die visuelle Prüfung, bevor Du auch nur einen Eimer Wasser holst. Dieser eine Schritt bewahrt Dich vor Schäden, die in der Reparatur das Zehnfache der ursprünglichen Reinigungskosten ausmachen können.

Tipp 2: Wähle bewölkte Tage für die Reinigung

Ähnlich wie beim Fensterputzen bei Sonne gilt auch für Terrassen: Direkte Sonneneinstrahlung ist kontraproduktiv. Die Reinigungslösung trocknet zu schnell, bevor Du sie richtig einwirken lassen oder abspülen kannst. Das Ergebnis sind Schlieren, Flecken und Rückstände. Bewölkte Tage mit Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad sind ideal für die Terrassenreinigung.

Tipp 3: Bereite die richtigen Werkzeuge vor

Die Werkzeugauswahl hängt vom Material ab. Für Holz benötigst Du weiche Bürsten mit Naturborsten, für Stein mittelharte Bürsten und für WPC spezielle Kunststoffbürsten. Ein Flächenwischer oder Gummischieber hilft beim Entfernen der Reinigungslösung. Denke auch an Schutzhandschuhe und bei größeren Flächen an Knieschoner – Deine Gelenke werden es Dir danken.

Tipp 4: Soda als natürlicher Terrassenreiniger

Soda ist das Wundermittel für die Soda Terrassenreinigung. Mische 3 Esslöffel Waschsoda auf 5 Liter warmes Wasser. Diese Lösung entfernt Grünbelag, Algen und leichte Verschmutzungen von Stein und Beton ohne aggressive Chemie. Trage die Lösung mit einer Gießkanne auf, lass sie 30 Minuten einwirken und schrubbe dann mit der Bürste nach. Wichtig: Soda ist für Naturstein mit hohem Kalkanteil (Marmor, Kalkstein) ungeeignet, da es die Oberfläche angreifen kann.

Tipp 5: Seifenlauge für empfindliche Oberflächen

Für die Holzterrasse reinigen ist eine milde Seifenlauge die beste Wahl. Mische 2 Esslöffel Neutralseife oder Schmierseife auf 10 Liter Wasser. Diese Seifenlauge Holzterrasse-Kombination ist sanft genug, um die Holzstruktur nicht zu beschädigen, aber effektiv gegen Verschmutzungen. Arbeite immer in Richtung der Holzmaserung und spüle gründlich mit klarem Wasser nach.

Tipp 6: Natron vs. Soda richtig einsetzen

Viele verwechseln Natron und Soda, doch die beiden Hausmittel haben unterschiedliche Anwendungsbereiche. Natron (Natriumhydrogencarbonat) ist milder und eignet sich für leichte Verschmutzungen auf allen Materialien. Es neutralisiert zudem Gerüche. Soda (Natriumcarbonat) ist stärker und besser für hartnäckigen Schmutz auf robusten Oberflächen. Für die meisten Anwendungen beim Terrasse reinigen Hausmittel ist Soda die bessere Wahl.

Material Reinigungsmittel Wassermenge Anwendung
Weichholz Neutralseife 10 Liter Sanft einarbeiten, sofort spülen
Hartholz Schmierseife 10 Liter Mit weicher Bürste verteilen
Naturstein (porös) pH-neutraler Steinreiniger Nach Herstellerangabe Nicht eintrocknen lassen
Naturstein (dicht) Soda 5 Liter 30 Min. einwirken, abspülen
Beton Soda 5 Liter 30-60 Min. einwirken
WPC Neutralseife oder Spezialreiniger 10 Liter Nicht zu stark schrubben

Tipp 7: Hochdruckreiniger richtig dosieren

Der Hochdruckreiniger Terrasse ist ein zweischneidiges Schwert. Auf Beton und dichtem Naturstein kannst Du ihn mit 80-100 bar verwenden. Halte dabei mindestens 30 Zentimeter Abstand und bewege die Düse gleichmäßig. Bei porösem Naturstein reduziere den Druck auf 50 bar und erhöhe den Abstand auf 50 Zentimeter. Für Holz und WPC gilt: Maximal 80 bar, Flachstrahldüse verwenden und niemals punktuell verweilen, sonst entstehen Rillen.

Tipp 8: Bürstentechnik nach Material

Die richtige Bürstentechnik macht den Unterschied zwischen sauberer und beschädigter Terrasse. Bei Holz arbeitest Du immer in Richtung der Maserung mit kreisenden Bewegungen. Bei Stein sind kreuzweise Bewegungen effektiver. WPC verträgt leichte kreisende Bewegungen, aber niemals zu viel Druck. Eine Faustregel: Wenn Du stark pressen musst, ist entweder die Reinigungslösung zu schwach oder die Einwirkzeit zu kurz.

Tipp 9: Nachbehandlung je nach Material

Nach der Reinigung ist vor der Pflege. Holzterrassen solltest Du nach dem vollständigen Trocknen (mindestens 48 Stunden) mit Holzöl oder Holzlasur behandeln. Das schützt vor Vergrauung und Feuchtigkeit. Naturstein profitiert von einer Imprägnierung, die in die Poren eindringt und zukünftige Verschmutzungen erschwert. WPC benötigt normalerweise keine Nachbehandlung, kann aber mit speziellen WPC-Pflegemitteln aufgefrischt werden.

Tipp 10: Regelmäßige Intervalle einhalten

Vorbeugung ist die beste Reinigung. Kehre Deine Terrasse wöchentlich, um Laub und groben Schmutz zu entfernen. Eine Grundreinigung sollte je nach Material und Beanspruchung ein- bis zweimal jährlich erfolgen – idealerweise im Frühjahr nach dem Winter und im Herbst vor der kalten Jahreszeit. So verhinderst Du, dass sich Schmutz festsetzt und aufwendige Reinigungsaktionen nötig werden.

Holzterrasse reinigen – Sanfte Methoden für langlebiges Holz

Die Holzterrasse reinigen erfordert besondere Sorgfalt, da Holz ein lebendes Material ist, das auf Feuchtigkeit und Reinigungsmittel empfindlich reagiert. Das Ziel ist nicht nur eine saubere, sondern auch eine gepflegte Oberfläche, die ihre natürliche Schönheit behält.

Der wichtigste Grundsatz: Weniger ist mehr. Beginne immer mit der mildesten Methode – der Seifenlauge Holzterrasse. Mische warmes Wasser mit Schmierseife oder einem pH-neutralen Holzreiniger. Die optimale Dosierung liegt bei etwa 20 Millilitern Seife pro Liter Wasser. Trage die Lösung mit einer weichen Bürste auf und arbeite in Richtung der Maserung. Diese Technik öffnet die Holzfasern nicht und verhindert, dass Schmutz tiefer eindringt.

Bei hartnäckigen Verschmutzungen wie Grünbelag oder Stockflecken kannst Du zu einer stärkeren Lösung greifen. Spezielle Holzreiniger oder eine verdünnte Sodalösung (1 Esslöffel auf 5 Liter) helfen hier weiter. Teste jedoch immer an einer unauffälligen Stelle, ob das Holz die Behandlung verträgt. Weichhölzer wie Fichte oder Kiefer reagieren empfindlicher als Harthölzer wie Eiche oder Bangkirai.

Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von Hochdruckreinigern auf Holzterrassen. Der starke Wasserstrahl kann die Holzfasern aufreißen und die Oberfläche aufrauen. Das Resultat: Splitter, eine rauere Oberfläche und eine verkürzte Lebensdauer. Wenn Du dennoch einen Hochdruckreiniger einsetzen möchtest, wähle die niedrigste Druckstufe (maximal 80 bar), eine Flachstrahldüse und halte mindestens 50 Zentimeter Abstand.

Nach der Reinigung ist Geduld gefragt. Lass das Holz mindestens 48 Stunden vollständig durchtrocknen, bevor Du mit der Nachbehandlung beginnst. Teste die Trockenheit, indem Du ein Glas Wasser auf die Oberfläche gibst: Perlt es ab, ist das Holz noch zu feucht. Zieht es ein, kannst Du mit dem Ölen oder Lasieren beginnen. Holzöl dringt tief ein und nährt das Holz von innen, während Lasuren eine schützende Schicht auf der Oberfläche bilden. Beide Varianten verlängern die Lebensdauer Deiner Terrasse erheblich – ähnlich wie bei der Gartenpflege gilt auch hier: Regelmäßige Pflege spart langfristig Geld.

Stein- und Betonterrassen – Robust, aber nicht unverwüstlich

Wenn Du Terrassenplatten reinigen möchtest, hast Du es oft mit Naturstein, Beton oder Kunststein zu tun. Diese Materialien gelten als robust und pflegeleicht, doch auch hier gibt es wichtige Unterschiede, die Du beachten musst.

Die Porosität ist der entscheidende Faktor. Poröse Steine wie Sandstein, unversiegelter Travertin oder Schiefer saugen Feuchtigkeit und Reinigungsmittel regelrecht auf. Aggressive Reiniger können hier in die Tiefe eindringen und die Steinstruktur dauerhaft schädigen. Dichte Steine wie Granit, polierter Marmor oder glasierter Beton haben eine geschlossene Oberfläche und vertragen stärkere Reinigungsmittel.

Für die meisten Steinterrassen ist eine Sodalösung das Mittel der Wahl. Die bereits erwähnte Mischung aus 3 Esslöffeln Waschsoda auf 5 Liter warmem Wasser entfernt Grünbelag, Algen und Witterungsrückstände zuverlässig. Trage die Lösung großzügig auf, lass sie 30 bis 60 Minuten einwirken und schrubbe dann mit einer harten Bürste nach. Die Soda Terrassenreinigung ist besonders effektiv bei Betonplatten und dichtem Naturstein.

Achtung bei kalkhaltigen Steinen: Marmor, Kalkstein und Travertin reagieren empfindlich auf saure Reiniger (Essig, Zitronensäure) und stark alkalische Mittel (Soda). Hier solltest Du ausschließlich pH-neutrale Steinreiniger verwenden. Diese sind im Fachhandel erhältlich und speziell auf die Bedürfnisse empfindlicher Natursteine abgestimmt.

Der Hochdruckreiniger ist bei Steinterrassen ein beliebtes Werkzeug – und das zu Recht. Mit 80 bis 120 bar Druck und einer Flächendüse lassen sich große Bereiche schnell reinigen. Achte jedoch darauf, dass der Wasserstrahl den Fugenmörtel nicht auswäscht. Halte die Düse schräg und bewege sie zügig über die Fläche, statt punktuell zu verweilen. Bei Fugen, die bereits Risse zeigen, reduziere den Druck oder verzichte ganz auf den Hochdruckreiniger – ähnlich wie bei der Fliesenreinigung kommt es auf die richtige Technik an.

Steinart Empfohlener Reiniger Hochdruckreiniger Besonderheiten
Granit Soda oder Steinreiniger Ja, bis 120 bar Sehr robust
Sandstein pH-neutral Ja, max. 80 bar Vorsicht, porös
Marmor pH-neutral, speziell Nein oder max. 50 bar Kalkhaltig, empfindlich
Beton Soda Ja, bis 120 bar Robust und pflegeleicht
Travertin pH-neutral Ja, max. 80 bar Fugen schützen
Schiefer pH-neutral oder mild alkalisch Ja, max. 100 bar Schichtung beachten

Nach der Reinigung solltest Du eine Imprägnierung in Erwägung ziehen. Diese versiegelt die Poren des Steins und verhindert, dass Feuchtigkeit, Öle oder Schmutz eindringen können. Besonders bei hellen Steinen und in stark beanspruchten Bereichen zahlt sich dieser Schutz aus. Die Imprägnierung hält je nach Produkt und Beanspruchung 2 bis 5 Jahre.

WPC-Terrassen reinigen – Pflegeleicht, aber nicht pflegefrei

WPC (Wood Plastic Composite) gilt als das pflegeleichteste Terrassenmaterial. Die Mischung aus Holzfasern und Kunststoff vereint die Optik von Holz mit der Robustheit von Kunststoff. Dennoch benötigt auch WPC eine regelmäßige Reinigung, um seine Optik zu bewahren.

Die gute Nachricht: WPC Terrasse reinigen ist unkompliziert. Die Oberfläche ist wesentlich unempfindlicher gegen Feuchtigkeit und Reinigungsmittel als echtes Holz. Eine einfache Lösung aus warmem Wasser und Neutralseife reicht für die meisten Verschmutzungen aus. Mische etwa 2 Esslöffel Seife auf 10 Liter Wasser und trage die Lösung mit einem Schrubber oder einer weichen Bürste auf.

Bei hartnäckigen Flecken oder Grünbelag kannst Du zu speziellen WPC-Reinigern greifen. Diese sind im Baumarkt erhältlich und auf die Materialeigenschaften abgestimmt. Alternativ funktioniert auch eine milde Sodalösung (1 Esslöffel auf 10 Liter), die Du 15 Minuten einwirken lässt. Vermeide jedoch stark alkalische oder säurehaltige Reiniger, da diese die Oberfläche angreifen können.

Der Hochdruckreiniger ist bei WPC-Terrassen erlaubt, aber mit Vorsicht zu genießen. Nutze maximal 80 bar Druck und eine Flachstrahldüse. Halte einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern ein und bewege die Düse gleichmäßig über die Oberfläche. Zu hoher Druck oder punktuelle Behandlung können die Oberfläche aufrauen oder die Holzfasern freilegen.

Ein besonderer Tipp für gerillte WPC-Dielen: Die Rillen sammeln gerne Schmutz und organisches Material. Nutze eine schmale Fugenbürste oder eine alte Zahnbürste, um diese Bereiche gründlich zu reinigen. Sonst können sich hier Algen und Moose ansiedeln, die der Optik schaden.

Im Gegensatz zu Holz benötigt WPC keine Nachbehandlung mit Ölen oder Lasuren. Die Oberfläche ist bereits versiegelt. Allerdings kannst Du spezielle WPC-Auffrischungsmittel verwenden, die die Farbbrillanz wiederherstellen und eine zusätzliche Schutzschicht bilden. Diese Behandlung ist optional und sollte maximal einmal jährlich erfolgen.

Die saisonale Pflege gestaltet sich bei WPC besonders einfach. Im Frühjahr reicht eine gründliche Reinigung mit warmem Seifenwasser, um Winterrückstände zu entfernen. Im Herbst empfiehlt sich eine Behandlung gegen Laubreste und Feuchtigkeit. Kehre die Terrasse wöchentlich, um zu verhindern, dass sich Schmutz in den Rillen festsetzt. Mit dieser minimalen Pflege bleibt Deine WPC-Terrasse jahrzehntelang schön – ganz ähnlich wie ein gut gepflegter Poolbereich von regelmäßiger Aufmerksamkeit profitiert.

Häufig gestellte Fragen zur Terrassenreinigung

Wie reinige ich meine Terrasse am besten?

Die beste Methode hängt vom Material ab. Beginne immer mit einer Materialidentifikation. Für Holz verwendest Du milde Seifenlaugen, für Stein und Beton eignen sich Sodalösungen, und WPC lässt sich mit Neutralseife oder speziellen Reinigern säubern. Arbeite an bewölkten Tagen und beachte die materialspezifischen Empfehlungen für Hochdruckreiniger und Bürsten.

Kann ich meine Terrasse mit Hausmitteln reinigen?

Ja, Hausmittel sind oft die bessere Wahl als chemische Reiniger. Soda (Waschsoda) ist ideal für Stein und Beton, Schmierseife funktioniert hervorragend auf Holz, und eine Mischung aus Wasser und Neutralseife eignet sich für alle Materialien. Diese Hausmittel sind umweltfreundlich, kostengünstig und schonen die Oberfläche.

Wie oft sollte ich meine Terrasse reinigen?

Eine Grundreinigung sollte ein- bis zweimal jährlich erfolgen – idealerweise im Frühjahr und Herbst. Kehre die Terrasse wöchentlich, um groben Schmutz zu entfernen. Bei stark beanspruchten Terrassen oder in schattigen, feuchten Lagen kann eine häufigere Reinigung notwendig sein. Regelmäßige Pflege verhindert hartnäckige Verschmutzungen.

Darf ich einen Hochdruckreiniger auf meiner Terrasse verwenden?

Das hängt vom Material ab. Beton und dichter Naturstein vertragen 80-120 bar problemlos. Bei Holz solltest Du vorsichtig sein und maximal 80 bar mit Flachstrahldüse verwenden. WPC verträgt ebenfalls bis zu 80 bar. Weicher oder poröser Naturstein sowie unbehandeltes Weichholz sollten nur mit 50 bar oder per Hand gereinigt werden. Der Abstand zur Oberfläche sollte mindestens 30 Zentimeter betragen.

Wie entferne ich Grünbelag von der Terrasse?

Grünbelag entfernst Du am effektivsten mit einer Sodalösung (3 EL Waschsoda auf 5 Liter Wasser). Trage die Lösung auf, lass sie 30-60 Minuten einwirken und schrubbe dann mit einer harten Bürste nach. Bei Holzterrassen nutze stattdessen spezielle Grünbelagentferner oder eine sehr verdünnte Sodalösung. Vorbeugend hilft eine gute Drainage und regelmäßiges Kehren.

Welche Reinigungsmittel sollte ich vermeiden?

Vermeide auf kalkhaltigen Steinen (Marmor, Kalkstein) saure Reiniger wie Essig oder Zitronensäure. Chlorbleiche kann Verfärbungen verursachen und ist umweltschädlich. Aggressive alkalische Reiniger schaden Holz und können die Oberfläche von WPC angreifen. Scheuermittel mit harten Partikeln zerkratzen empfindliche Oberflächen. Halte Dich an pH-neutrale oder materialspezifische Reiniger.

Muss ich meine Terrasse nach der Reinigung versiegeln?

Das kommt auf das Material an. Holzterrassen sollten nach der Reinigung und vollständigen Trocknung mit Holzöl oder -lasur behandelt werden. Naturstein profitiert von einer Imprägnierung, die das Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit verhindert. WPC benötigt normalerweise keine Versiegelung, kann aber mit Auffrischungsmitteln behandelt werden. Beton kommt ohne Versiegelung aus, eine Imprägnierung verlängert aber die Reinigungsintervalle.

Was mache ich bei hartnäckigen Flecken auf der Terrasse?

Identifiziere zunächst die Art des Flecks. Fettflecken auf Stein behandelst Du mit Spülmittel oder speziellen Fettlösern. Rostflecken erfordern Rostentferner auf Basis von Oxalsäure (nicht auf Marmor!). Bei Holz helfen Holzaufheller gegen Vergrauung und Flecken. Teste neue Reinigungsmittel immer an unauffälliger Stelle. Bei sehr hartnäckigen Flecken oder wertvollen Materialien kann professionelle Hilfe sinnvoll sein.

Fazit: Saubere Terrasse ohne teure Fehler

Die richtige Terrassenreinigung beginnt mit der Materialidentifikation – dieser eine Schritt bewahrt Dich vor Schäden, die das Zehnfache der ursprünglichen Reinigungskosten ausmachen können. Mit den 10 Profi-Tipps aus diesem Ratgeber bist Du bestens gerüstet, um Deine Terrasse schonend und effektiv zu reinigen.

Hier die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick:

  • Identifiziere immer zuerst das Material Deiner Terrasse
  • Nutze Hausmittel wie Soda und Seifenlauge statt aggressive Chemie
  • Wähle bewölkte Tage für die Reinigung, um Schlierenbildung zu vermeiden
  • Setze den Hochdruckreiniger nur bei geeigneten Materialien und mit richtigem Druck ein
  • Behandle Holzterrassen nach der Reinigung mit Öl oder Lasur

Starte jetzt mit der Materialidentifikation, bevor Du zum Reinigungsmittel greifst. Nimm Dir die Zeit für die richtigen Tests – Deine Terrasse wird es Dir mit jahrelanger Schönheit danken. Und denke daran: Regelmäßige Pflege ist weitaus einfacher als die Reparatur von Schäden durch falsche Reinigung.

Brauchst Du professionelle Unterstützung bei der Terrassenreinigung oder bist Du unsicher, welches Material Du vor Dir hast? Mit anyhelpnow findest Du den passenden Experten für Reinigungsdienstleistungen, der Dir bei der professionellen Terrassenpflege kompetent zur Seite steht. Unsere qualifizierten Reinigungskräfte verfügen über das nötige Know-how und die richtige Ausrüstung, um Deine Terrasse materialgerecht und schonend zu reinigen. Für alle weiteren Arbeiten rund um Deinen Außenbereich stehen Dir auch erfahrene Gärtner zur Verfügung, die sich um die Gesamtpflege Deines Gartens kümmern können.

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