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SCOBY selber züchten: So gelingt deine eigene Kombucha-Kultur

SCOBY selber züchten: So gelingt deine eigene Kombucha-Kultur

11.12.2025

Lesezeit 8 Minuten

Zusammenfassung

Du möchtest deinen eigenen SCOBY für selbstgemachten Kombucha herstellen? Mit dieser einfachen Anleitung züchtest du deine eigene Kombucha-Kultur zu Hause – ganz ohne teure Starterkits. Erfahre Schritt für Schritt, wie du aus fertigem Kombucha oder Essig einen gesunden, vitalen SCOBY ansetzt. Spare Geld, starte deine Fermentation nachhaltig und produziere schon bald deinen eigenen probiotischen Kombucha. Perfekt für Einsteiger und alle, die ihre Fermentier-Leidenschaft selbst in die Hand nehmen wollen!

Zusammenfassung

Du möchtest deinen eigenen SCOBY für selbstgemachten Kombucha herstellen? Mit dieser einfachen Anleitung züchtest du deine eigene Kombucha-Kultur zu Hause – ganz ohne teure Starterkits. Erfahre Schritt für Schritt, wie du aus fertigem Kombucha oder Essig einen gesunden, vitalen SCOBY ansetzt. Spare Geld, starte deine Fermentation nachhaltig und produziere schon bald deinen eigenen probiotischen Kombucha. Perfekt für Einsteiger und alle, die ihre Fermentier-Leidenschaft selbst in die Hand nehmen wollen!

Stell Dir vor, Du könntest Dein eigenes probiotisches Getränk herstellen – ganz ohne teure Startersets oder komplizierte Geräte. Genau das ermöglicht Dir das Züchten Deines eigenen SCOBYs. Die Vorstellung, lebende Bakterienkulturen zu Hause zu züchten, mag zunächst einschüchternd wirken. Doch SCOBY selbst herstellen ist genauso natürlich wie Brotbacken oder Joghurt anrühren. In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Dir Schritt für Schritt, wie Du Deine eigene Kombucha-Kultur ansetzt – sicher, einfach und mit garantiertem Erfolg.

Was ist ein SCOBY und warum solltest Du ihn selbst züchten?

SCOBY steht für "Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast" – eine symbiotische Kultur aus Bakterien und Hefen. Diese gummiartige Scheibe ist das Herzstück jeder Kombucha-Herstellung und verwandelt süßen Tee durch Fermentation in ein probiotisches Powergetränk. Der SCOBY, oft auch als Teepilz oder Kombucha-Pilz bezeichnet, besteht aus einer Gemeinschaft von Essigbakterien und verschiedenen Hefestämmen, die harmonisch zusammenarbeiten.

Die Fermentation durch diese Mikroorganismen ist ein jahrhundertealter Prozess, der in vielen Kulturen zur Lebensmittelherstellung genutzt wird. Denk an Sauerkraut, Joghurt, Käse oder Brot – all diese Lebensmittel entstehen durch kontrollierte Fermentation. Der SCOBY ist also nichts Ungewöhnliches, sondern Teil einer langen kulinarischen Tradition.

Wenn Du einen SCOBY züchten möchtest, hast Du mehrere Vorteile: Du sparst Kosten, da Du keinen teuren Starter kaufen musst. Du verstehst den gesamten Prozess von Anfang an und kannst die Qualität selbst kontrollieren. Außerdem ist es nachhaltiger, da Du Deine eigene Kultur kontinuierlich vermehren und mit anderen teilen kannst. Viele Menschen, die sich für fermentierte Lebensmittel interessieren, entdecken durch das Züchten des SCOBYs eine ganz neue Welt der probiotischen Ernährung.

Materialien und Zutaten für die SCOBY-Zucht

Bevor Du Deinen SCOBY züchten kannst, benötigst Du einige grundlegende Materialien. Die gute Nachricht: Die meisten Dinge hast Du vermutlich bereits zu Hause oder kannst sie im Supermarkt besorgen.

Zutaten-Checkliste

ZutatMengeQualitätsmerkmaleBeschaffung
Schwarzer Tee4 TeebeutelOhne AromastoffeSupermarkt/Bio-Laden
Weißer Zucker60gRaffiniert, keine AlternativenÜberall erhältlich
Rohes Kombucha200mlUngefiltert, ungekühltReformhaus/Online
Wasser1 LiterGefiltert oder abgekochtLeitungswasser möglich

Der schwarze Tee bildet die Grundlage für Deine SCOBY-Kultur. Verwende unbedingt puren Tee ohne Aromazusätze, da diese die Fermentation stören können. Der Zucker ist essenziell – er dient als Nahrung für die Mikroorganismen. Vermeide Alternativen wie Honig oder Agavendicksaft, da diese das Wachstum beeinträchtigen können.

Das rohe Kombucha ist Dein Starter. Es enthält bereits die notwendigen Bakterien und Hefen. Achte darauf, dass es unpasteurisiert und ungefiltert ist – nur so enthält es lebende Kulturen. Viele Bio-Läden führen solche Produkte. Die Qualität des Wassers ist ebenfalls wichtig. Stark chlorhaltiges Leitungswasser solltest Du abkochen und abkühlen lassen, oder Du verwendest gefiltertes Wasser.

Equipment-Liste

GegenstandFunktionAlternativenKosten
Glasgefäß (1,5L)FermentationsbehälterBügelglas, Weckglas10-20€
BaumwolltuchAtmungsaktive AbdeckungKaffeefilter, Mulltuch2-5€
GummibandBefestigungSchnur, Klammer<1€
PlastiklöffelUmrührenHolzlöffel (kein Metall!)1-2€

Das Glasgefäß sollte mindestens 1,5 Liter fassen und eine weite Öffnung haben. Glas ist ideal, weil es keine Chemikalien abgibt und Du den Prozess beobachten kannst. Vermeide Metall, da es mit der sauren Fermentationsflüssigkeit reagieren kann. Die Abdeckung muss atmungsaktiv sein – der SCOBY braucht Sauerstoff, aber Du musst Insekten fernhalten.

Hygiene ist wichtig, aber keine Panik: Du musst nicht steril arbeiten wie im Labor. Saubere Hände und gut gespültes Geschirr reichen völlig aus. Genau wie beim Kompostieren geht es um ein gesundes Gleichgewicht natürlicher Prozesse.

Schritt-für-Schritt Anleitung: SCOBY züchten

Jetzt wird es praktisch! Diese detaillierte SCOBY Anleitung führt Dich durch jeden einzelnen Schritt der Kultur-Zucht.

Phase 1: Nährlösung vorbereiten (Tag 1)

Beginne damit, einen Liter Wasser zum Kochen zu bringen. Sobald das Wasser kocht, nimm es vom Herd und füge die vier Teebeutel hinzu. Lass den Tee für 10-15 Minuten ziehen – er sollte kräftig und dunkel werden. Entferne die Teebeutel und rühre die 60 Gramm Zucker ein, bis er sich vollständig aufgelöst hat.

Dieser Schritt ist entscheidend: Lass die Zuckerlösung vollständig auf Raumtemperatur abkühlen. Das kann zwei bis drei Stunden dauern. Warum ist das so wichtig? Zu heißer Tee würde die lebenden Kulturen im Kombucha-Starter abtöten. Die ideale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 Grad Celsius.

Wenn die Lösung Raumtemperatur erreicht hat, gießt Du sie in Dein vorbereitetes Glasgefäß. Füge nun die 200 Milliliter rohes Kombucha hinzu. Das Kombucha senkt den pH-Wert der Lösung und schafft ein saures Milieu, das schädliche Bakterien fernhält, während Deine gewünschten Kulturen gedeihen. Dieser Prozess ähnelt übrigens dem natürlichen Fermentationsprozess, den auch Menschen nutzen, die sich für eine probiotisch-reiche Ernährung interessieren.

Phase 2: Fermentation starten (Tag 1-7)

Bedecke das Glas mit dem Baumwolltuch und befestige es mit dem Gummiband. Das Tuch muss fest sitzen, damit keine Fruchtfliegen eindringen können. Stelle das Glas an einen warmen, ruhigen Ort. Ideal sind Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad Celsius. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung, da UV-Strahlen die Kulturen schädigen können.

Der richtige Standort ist entscheidend. Ein Platz auf der Küchentheke, fern vom Herd, funktioniert gut. Oder Du stellst das Glas auf einen Schrank. Wichtig: Bewege das Glas während der Fermentation möglichst nicht. Die Kulturen brauchen Ruhe, um sich zu etablieren.

In den ersten drei bis fünf Tagen wirst Du möglicherweise keine sichtbaren Veränderungen bemerken. Das ist völlig normal – die Mikroorganismen beginnen erst, sich zu vermehren. Es ist wie beim Säen von Samen im Garten: Du musst geduldig sein und darauf vertrauen, dass unter der Oberfläche bereits etwas geschieht. Lass Dich nicht entmutigen, wenn in dieser Phase scheinbar nichts passiert. Die Kombucha-Kultur selber machen erfordert vor allem eines: Geduld.

Phase 3: SCOBY-Entwicklung beobachten (Tag 8-21)

Ab Tag acht beginnt die spannende Phase: Du wirst erste Anzeichen Deines heranwachsenden SCOBYs bemerken. Zuerst entsteht eine leichte Trübung der Flüssigkeit, dann bilden sich kleine weiße oder cremefarbene Punkte auf der Oberfläche. Diese wachsen zusammen und formen eine dünne Haut – Dein SCOBY entsteht!

SCOBY-Entwicklungsphasen

ZeitraumSichtbare VeränderungenGeruchNächste Schritte
Tag 1-3Keine sichtbaren ÄnderungenSüßer TeeGeduldig bleiben
Tag 4-7Leichte TrübungLeicht säuerlichBeobachten, nicht bewegen
Tag 8-14Dünne Haut bildet sichEssig-ähnlichWeiter beobachten
Tag 15-21Dicke SCOBY-SchichtStark fermentiertBereit für Ernte

Der Geruch wird sich im Laufe der Zeit verändern. Vom süßlichen Duft des Tees entwickelt sich ein leicht säuerlicher, essigartiger Geruch. Das ist ein gutes Zeichen! Es zeigt, dass die Fermentation aktiv ist. Dieser charakteristische Geruch erinnert an Apfelessig und sollte nicht unangenehm sein.

Widerstehe der Versuchung, das Glas zu bewegen oder häufig zu öffnen. Jede Störung kann die Bildung des SCOBYs verlangsamen. Schau einfach täglich kurz vorbei und beobachte die Veränderungen durch das Glas. Du wirst fasziniert sein, wie sich Tag für Tag etwas entwickelt.

Phase 4: SCOBY ernten und testen (Tag 14-28)

Nach zwei bis vier Wochen sollte Dein SCOBY eine Dicke von mindestens 5 Millimetern erreicht haben. Er fühlt sich gummiartig an und ist fest genug, um vorsichtig angehoben zu werden. Jetzt kannst Du Deinen eigenen SCOBY ansetzen für die erste Kombucha-Produktion!

Wasche Deine Hände gründlich und hebe den SCOBY vorsichtig aus der Flüssigkeit. Die Flüssigkeit darunter ist Dein fertiger Kombucha – Du kannst ihn probieren! Er sollte säuerlich schmecken, ähnlich wie Apfelessig. Wenn er Dir zu sauer ist, wird Dein nächster Batch kürzer fermentiert. Wenn er zu süß ist, brauchte der SCOBY mehr Zeit.

Bewahre etwa 200 Milliliter der Flüssigkeit mit dem SCOBY auf – das ist Dein Starter für die nächste Runde. Du hast es geschafft! Du hast erfolgreich Deinen ersten SCOBY selbst herstellen können.

Häufige Fragen: Wie kann ich einen SCOBY selber machen?

Wie lange dauert es, einen SCOBY zu züchten?

Die Dauer hängt von der Temperatur und den Bedingungen ab. In der Regel dauert es zwischen 14 und 28 Tagen, bis ein SCOBY fertig ist. Bei wärmeren Temperaturen (25-28°C) geht es schneller, bei kühleren Bedingungen (20-22°C) kann es länger dauern. Geduld ist hier wirklich eine Tugend!

Kann ich auch grünen Tee verwenden?

Ja, Du kannst grünen Tee verwenden, aber schwarzer Tee ist für Anfänger besser geeignet. Schwarzer Tee enthält mehr Nährstoffe, die der SCOBY zum Wachstum braucht. Wenn Du Erfahrung gesammelt hast, kannst Du experimentieren – einige Leute mischen auch verschiedene Teesorten.

Was mache ich, wenn sich kein SCOBY bildet?

Überprüfe zunächst die Temperatur – ist sie warm genug? Stelle sicher, dass Du ungefilterten, rohen Kombucha als Starter verwendet hast. Manchmal dauert es einfach länger als erwartet. Warte weitere ein bis zwei Wochen. Wenn nach sechs Wochen immer noch nichts passiert ist, beginne mit frischem Starter-Kombucha von vorne.

Wie erkenne ich, ob mein SCOBY gesund ist?

Ein gesunder SCOBY ist weißlich-creme, manchmal mit braunen Streifen. Er riecht säuerlich, aber nicht faulig. Die Oberfläche kann glatt oder leicht strukturiert sein – beides ist normal. Kleine braune Hefe-Fäden, die darunter hängen, sind ebenfalls normal und unbedenklich.

Häufige Probleme und ihre Lösungen

Beim Züchten Deines SCOBYs können verschiedene Herausforderungen auftreten. Die meisten sind harmlos und leicht zu beheben. Wichtig ist, zwischen normalen Erscheinungen und echten Problemen zu unterscheiden.

Gesund vs. Schädlich – SCOBY-Gesundheit erkennen

MerkmalGesunder SCOBYSchimmel (Gefahr!)Maßnahme
AussehenWeißlich-creme, glattGrün/schwarz, pelzigBei Schimmel: komplett entsorgen
GeruchEssig-ähnlich, sauerMuffig, fauligBei schlechtem Geruch: entsorgen
TexturGummiartig, festPulvrig auf OberflächeNeuen Ansatz starten
PositionAuf der OberflächeOft auf der OberflächeAlles desinfizieren

Der wichtigste Punkt: Echter Schimmel ist selten, wenn Du sauber arbeitest. Schimmel sieht aus wie das, was Du auf altem Brot findest – pelzig, oft grün oder schwarz, und niemals glatt. Wenn Du Dir unsicher bist, gilt die Faustregel: Im Zweifel entsorgen. Deine Gesundheit geht vor.

Manchmal sinkt der SCOBY auf den Boden oder schwimmt seitlich – das ist kein Problem. Die Position spielt keine Rolle. Auch braune Verfärbungen oder Hefe-Fäden sind normal. Der SCOBY ist ein lebendiger Organismus und sieht nicht immer perfekt symmetrisch aus.

Langsames Wachstum

Wenn Dein SCOBY nur sehr langsam wächst, ist die häufigste Ursache eine zu niedrige Temperatur. Stelle das Glas an einen wärmeren Ort. Du kannst auch eine Heizmatte für Pflanzen verwenden, um die Temperatur konstant zu halten. Manchmal hilft es auch, das Glas in ein warmes Handtuch zu wickeln.

Ein anderer Grund kann eine zu geringe Menge an Starter-Kombucha sein. Die 200 Milliliter sind ein Minimum – bei großen Gefäßen kann mehr helfen. Auch die Qualität des Starters spielt eine Rolle. Wenn Dein Kombucha pasteurisiert oder zu stark gefiltert war, enthält er möglicherweise nicht genug lebende Kulturen.

Ungewöhnliche Gerüche

Ein starker Essiggeruch ist normal und zeigt aktive Fermentation an. Wenn der Geruch jedoch muffig, faulig oder käseartig wird, stimmt etwas nicht. Das deutet auf unerwünschte Bakterien hin. In diesem Fall solltest Du den Ansatz entsorgen und von vorne beginnen.

Denk daran: Fermentation ist genauso natürlich wie Kochen. Würdest Du Dich scheuen, selbst Brot zu backen oder Marmelade einzukochen? Wahrscheinlich nicht. Das Züchten eines SCOBYs folgt denselben Prinzipien von Sauberkeit und gesundem Menschenverstand. Mit der richtigen Herangehensweise ist es ein sicherer und lohnender Prozess.

Pflege und Langzeit-Aufbewahrung Deines SCOBYs

Sobald Du Deinen SCOBY erfolgreich gezüchtet hast, möchtest Du ihn gut pflegen. Ein gepflegter SCOBY kann jahrelang halten und wird mit jeder Verwendung stärker.

Lagerungsmethoden

MethodeDauerTemperaturBesonderheiten
Aktive NutzungKontinuierlich20-28°CAlle 7-14 Tage neuen Batch starten
KühlschrankBis 6 Monate4-8°CIn Kombucha-Flüssigkeit aufbewahren
SCOBY-HotelMehrere MonateRaumtemperaturMehrere SCOBYs zusammen lagern
TrocknungUnbegrenztRaumtemperaturVollständig trocknen, reaktivierbar

Für die aktive Nutzung startest Du einfach alle ein bis zwei Wochen einen neuen Kombucha-Batch. Der SCOBY bleibt aktiv und gesund. Jedes Mal, wenn Du neuen Kombucha ansetzt, wächst eine neue SCOBY-Schicht. Du kannst die Schichten trennen und Freunde, die sich für fermentierte Lebensmittel interessieren, beschenken.

Für längere Pausen eignet sich die Lagerung im Kühlschrank. Bewahre den SCOBY in einem Glas mit ausreichend Kombucha-Flüssigkeit auf (mindestens so viel, dass er bedeckt ist). Verschließe das Glas locker – der SCOBY braucht etwas Luft. Im Kühlschrank verlangsamt sich der Stoffwechsel der Kulturen stark, sie bleiben aber lebendig.

Ein SCOBY-Hotel ist eine großartige Lösung, wenn Du mehrere SCOBYs hast. Verwende ein großes Glas (3-5 Liter) und lagere alle Deine zusätzlichen SCOBYs darin, bedeckt mit Kombucha. Füge gelegentlich etwas frischen süßen Tee hinzu, damit die Kulturen Nahrung haben.

Wann ist ein SCOBY nicht mehr verwendbar?

Ein SCOBY hält theoretisch unbegrenzt, aber manchmal ist es Zeit für einen Neuanfang. Wenn Dein SCOBY trotz aller Pflege keinen guten Kombucha mehr produziert, stark verfärbt ist oder unangenehm riecht, ist es besser, mit einem frischen Baby-SCOBY neu zu beginnen.

Glücklicherweise produziert Dein SCOBY bei jedem Batch einen neuen Baby-SCOBY. Du hast also immer Nachschub. Die älteren Schichten kannst Du kompostieren – ja, ein SCOBY ist biologisch vollständig abbaubar und eine tolle Ergänzung für Deinen Kompost!

Dein erster Kombucha-Batch mit dem selbst gemachten SCOBY

Jetzt, wo Du Deinen eigenen SCOBY hast, kannst Du endlich Deinen ersten richtigen Kombucha brauen! Der Prozess ist ähnlich wie beim Züchten des SCOBYs, aber diesmal geht es schneller.

Bereite wieder süßen Tee zu (4 Teebeutel, 60g Zucker, 1 Liter Wasser), lass ihn auf Raumtemperatur abkühlen und füge 200ml von Deinem vorherigen Kombucha als Starter hinzu. Gib den SCOBY vorsichtig hinein – es ist egal, welche Seite oben oder unten ist, er findet seine Position.

Decke das Glas wie gewohnt mit einem Tuch ab und lass es 7-14 Tage fermentieren. Probiere ab Tag 7 täglich, bis der Geschmack Dir zusagt. Wenn er Dir zu süß ist, lass ihn länger fermentieren. Wenn er zu sauer wird, verkürze beim nächsten Mal die Fermentationszeit.

Du kannst Deinen Kombucha nach der Erstfermentation auch aromatisieren – mit Früchten, Ingwer, Kräutern oder anderen natürlichen Zutaten. Das nennt sich Zweitfermentation und erfolgt ohne den SCOBY in verschlossenen Flaschen. Aber das ist ein Thema für einen anderen Tag!

Mit anyhelpnow findest Du Unterstützung für Deine Gesundheitsziele

Das Züchten eines SCOBYs ist nur der Anfang Deiner Reise zu einer gesünderen, bewussteren Ernährung. Wenn Du Deine Ernährung grundlegend umstellen oder optimieren möchtest, kann professionelle Unterstützung sehr wertvoll sein. Mit anyhelpnow findest Du erfahrene Ernährungsberater, die Dich auf Deinem individuellen Weg zu mehr Wohlbefinden begleiten – mit maßgeschneiderten Plänen, die zu Deinem Alltag passen. Ob Du mehr über probiotische Ernährung, Fermentation oder eine ausgewogene Ernährungsweise lernen möchtest: Die Experten auf anyhelpnow stehen Dir mit Rat und Tat zur Seite.

Wichtige Punkte zum Merken

  • SCOBY selbst herstellen ist ein natürlicher, sicherer Prozess ähnlich wie Brotbacken

  • Du benötigst nur wenige, einfache Zutaten: schwarzen Tee, Zucker, rohes Kombucha und Wasser

  • Die Züchtung dauert 14-28 Tage bei Raumtemperatur

  • Ein gesunder SCOBY ist weißlich-creme, riecht säuerlich und fühlt sich gummiartig an

  • Schimmel ist selten bei sauberer Arbeitsweise und muss entsorgt werden

  • Mit jedem Batch entsteht ein neuer Baby-SCOBY, den Du teilen kannst

  • Fermentation ist ein jahrhundertealter, natürlicher Prozess, den Menschen weltweit nutzen

  • Geduld und Hygiene sind die Schlüssel zum Erfolg beim Züchten der Kombucha-Kultur

Das Züchten eines SCOBYs verbindet Dich mit einer jahrhundertealten Tradition der Fermentation. Es ist ein faszinierender Prozess, der Dir nicht nur ein gesundes Getränk liefert, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Mikroorganismen, die unser Leben bereichern. Viel Erfolg beim Züchten Deiner Kombucha-Kultur!

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