Zuletzt aktualisiert: 01.10.2025

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Any

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Fußgymnastik Übungen für zuhause: Fußmuskulatur täglich stärken

Fußgymnastik Übungen für zuhause: Fußmuskulatur täglich stärken

Inhalt:

Deine Füße tragen Dich jeden Tag durchschnittlich 8.000 Schritte – doch wann hast Du das letzte Mal bewusst etwas für ihre Stärke getan? Während die Kosmetikindustrie mit unzähligen Produkten wie Urea-Cremes und AHA-Peelings für gepflegte Fußhaut wirbt, vergessen wir oft das Wichtigste: die Muskulatur unter der Haut. Schwache Fußmuskeln können zu Plattfüßen, Ballenzehen und sogar Knie- oder Rückenschmerzen führen. Dabei brauchst Du nur 10 Minuten täglich, um Deine Fußmuskulatur zu stärken und langfristig Beschwerden vorzubeugen.

In diesem Artikel erfährst Du, wie Du mit gezielten Fußgymnastik Übungen Deine Fußgesundheit nachhaltig verbessern kannst – ganz einfach von zuhause aus, ohne teures Equipment.

Warum Fußgymnastik der Schlüssel zu gesunden Füßen ist

Unsere Füße sind architektonische Meisterwerke mit 26 Knochen, 33 Gelenken und über 100 Muskeln, Sehnen und Bändern. Doch moderne Lebensweise mit einengenden Schuhen und wenig Barfußlaufen schwächt die Fußmuskulatur erheblich. Studien zeigen, dass etwa 60% der Erwachsenen in Deutschland unter Fußproblemen leiden – die meisten davon sind auf schwache Fußmuskulatur zurückzuführen.

Das Problem beginnt oft schleichend: Zunächst merkst Du vielleicht nur müde Füße nach langem Stehen. Später können sich Senk- oder Plattfüße entwickeln, die wiederum die gesamte Statik Deines Körpers beeinflussen. Die Folge? Knieschmerzen, Hüftprobleme oder Rückenbeschwerden entstehen häufig durch eine schwache Fußmuskulatur, die ihre stützende Funktion nicht mehr erfüllen kann.

Die gute Nachricht: Durch regelmäßiges Fußtraining zuhause kannst Du diesen Prozess nicht nur stoppen, sondern sogar umkehren. Während Cremes und Pflegeprodukte die Hautoberfläche behandeln, gehen Fußgymnastik Übungen an die Wurzel des Problems und stärken die strukturelle Basis Deiner Füße.

Die häufigsten Folgen schwacher Fußmuskulatur

Die Auswirkungen vernachlässigter Fußmuskeln sind vielfältig und betreffen oft den gesamten Bewegungsapparat. Zu den häufigsten Problemen gehören:

Plattfüße und Senkfüße: Wenn die intrinsische Fußmuskulatur zu schwach ist, kann sie das Fußgewölbe nicht mehr stützen. Das Längsgewölbe sinkt ab, und der Fuß verliert seine natürliche Dämpfungsfunktion.

Hallux Valgus (Ballenzeh): Eine Fehlstellung der Großzehe, die oft durch muskuläre Dysbalancen begünstigt wird. Die Muskulatur kann die korrekte Zehenstellung nicht mehr halten.

Plantarfasziitis: Entzündungen der Sehnenplatte an der Fußsohle entstehen häufig durch Überlastung aufgrund schwacher stabilisierender Muskeln.

Knie- und Rückenschmerzen: Eine schwache Fußmuskulatur verändert die gesamte Körperhaltung. Die Belastung verteilt sich ungleichmäßig, was zu Kompensationsmechanismen und Schmerzen in höheren Körperregionen führt.

Die Anatomie verstehen: Fußmuskulatur und ihre Funktionen

Um Deine Füße effektiv zu trainieren, hilft es, ihre Anatomie zu verstehen. Die Fußmuskulatur lässt sich in zwei Hauptgruppen einteilen:

Intrinsische Fußmuskulatur: Diese Muskeln liegen komplett innerhalb des Fußes. Sie sind hauptverantwortlich für die Feinmotorik der Zehen und die Stabilisierung des Fußgewölbes. Zu ihnen gehören etwa der Musculus abductor hallucis (Großzehenabzieher) und die kleinen Zwischenknochenmuskeln.

Extrinsische Fußmuskulatur: Diese Muskeln haben ihren Ursprung im Unterschenkel und setzen mit ihren Sehnen am Fuß an. Sie bewegen den Fuß als Ganzes und kontrollieren Bewegungen wie Heben, Senken und Drehen.

Das Fußgewölbe besteht aus drei Bögen: dem Längsgewölbe an der Innenseite, dem Quergewölbe und dem lateralen Längsgewölbe. Diese Strukturen funktionieren wie eine Feder, die Stöße abfedert und Energie beim Gehen speichert und wieder abgibt. Nur wenn die Muskulatur stark genug ist, bleibt diese Federfunktion erhalten.

Die Bedeutung des Fußgewölbes

Das Fußgewölbe ist keine starre Konstruktion, sondern ein dynamisches System, das ständig arbeitet. Bei jedem Schritt nimmt es etwa das 1,5-fache Deines Körpergewichts auf – beim Laufen sogar das 3- bis 4-fache. Ohne kräftige Muskeln, die dieses System stabilisieren, kollabiert das Gewölbe unter der Dauerbelastung.

Besonders die tiefen, kurzen Fußmuskeln sind dafür verantwortlich, die einzelnen Fußknochen in ihrer Position zu halten und das Gewölbe aktiv aufzuspannen. Diese Muskelgruppe wird im Alltag kaum beansprucht – weshalb gezieltes Fußtraining zuhause so wichtig ist.

Grundübungen für starke Fußmuskulatur

Die folgenden täglichen Fußübungen bilden das Fundament für gesunde, kräftige Füße. Du brauchst dafür kein spezielles Equipment – nur einen Stuhl, einen Gegenstand zum Greifen und etwas Platz zum Bewegen.

Zehengreifer

Lege kleine Gegenstände wie Murmeln, zusammengeknüllte Socken oder Waschlappen auf den Boden. Versuche, diese mit Deinen Zehen zu greifen und von einem Behälter in einen anderen zu transportieren. Diese Übung trainiert die kleinen intrinsischen Fußmuskeln und verbessert die Koordination Deiner Zehen.

Durchführung:

  • Setze Dich auf einen Stuhl und platziere 10-15 kleine Gegenstände vor Dir
  • Greife die Objekte nacheinander mit den Zehen und lege sie in eine Schale neben Dir
  • Wechsle nach jedem Durchgang den Fuß
  • Wiederhole 2-3 Durchgänge pro Fuß

Handtuch-Curls

Lege ein Handtuch flach vor Dich auf den Boden. Ziehe es mit Deinen Zehen in kleinen Bewegungen zu Dir heran, indem Du die Zehen krümmst und wieder streckst. Diese Übung ist besonders effektiv, um die Fußmuskulatur zu stärken und das Längsgewölbe aufzubauen.

Durchführung:

  • Sitze auf einem Stuhl mit beiden Füßen flach auf dem Handtuch
  • Krümme Deine Zehen und ziehe das Handtuch langsam zu Dir
  • Wenn das Handtuch komplett herangezogen ist, streiche es glatt und beginne von vorn
  • 3 Sätze pro Fuß à 10 Wiederholungen

Fersenheben und Zehenstand

Diese klassische Übung stärkt die Wadenmuskulatur und die extrinsische Fußmuskulatur. Sie ist einfach durchzuführen und lässt sich problemlos in den Alltag integrieren – etwa beim Zähneputzen.

Durchführung:

  • Stelle Dich aufrecht hin, Füße hüftbreit auseinander
  • Hebe langsam beide Fersen vom Boden, bis Du auf den Zehenspitzen stehst
  • Halte die Position für 2-3 Sekunden
  • Senke die Fersen kontrolliert wieder ab
  • 3 Sätze à 15-20 Wiederholungen

Fußkreisen und Zehenspiel

Setze Dich bequem hin und hebe einen Fuß leicht vom Boden ab. Kreise den Fuß langsam in beide Richtungen, wobei Du die Bewegung aus dem Sprunggelenk ausführst. Anschließend spreize und schließe Deine Zehen mehrmals bewusst.

Durchführung:

  • 10 Kreise in jede Richtung pro Fuß
  • 15-20 Wiederholungen Zehen spreizen und schließen
  • Versuche, jeden Zeh einzeln zu bewegen (fortgeschrittene Variante)

Der kurze Fuß (Short Foot)

Dies ist eine der effektivsten Fußgymnastik Übungen zur Stärkung der intrinsischen Muskulatur. Dabei ziehst Du das Fußgewölbe aktiv hoch, ohne die Zehen zu krümmen.

Durchführung:

  • Stelle Dich barfuß auf den Boden
  • Versuche, das Längsgewölbe anzuheben, indem Du die Ferse und den Vorfuß zueinander ziehst
  • Die Zehen bleiben dabei flach am Boden
  • Halte die Spannung für 5-10 Sekunden
  • 3 Sätze à 10 Wiederholungen

Einbeinstand und Balance

Balanceübungen fordern die Fußmuskulatur auf besondere Weise. Sie müssen ständig kleine Korrekturbewegungen ausführen, um Dich im Gleichgewicht zu halten.

Durchführung:

  • Stehe auf einem Bein, das andere Bein leicht angewinkelt
  • Halte das Gleichgewicht für 30-60 Sekunden
  • Steigere die Schwierigkeit, indem Du die Augen schließt oder auf einem instabilen Untergrund (Kissen) stehst
  • 3 Durchgänge pro Bein

Spezielle Übungen für verschiedene Fußtypen

Nicht jeder Fuß ist gleich, und nicht jeder benötigt die gleichen Übungen. Je nach Fußtyp solltest Du Deinen Schwerpunkt anders setzen.

Übungen bei Plattfüßen oder Senkfüßen

Bei abgeflachtem Fußgewölbe ist das Hauptziel, die Muskulatur zu stärken, die das Längsgewölbe aktiv aufspannt. Besonders wichtig sind hier der Musculus tibialis posterior und die intrinsischen Fußmuskeln.

Gewölbeübung mit Ball:

  • Stelle einen Fuß auf einen Tennisball oder Faszienball
  • Rolle den Ball langsam unter dem Fußgewölbe hin und her
  • Übe sanften Druck aus, aber ohne Schmerzen zu verursachen
  • 2-3 Minuten pro Fuß

Große Zehe drücken:

  • Drücke die Großzehe aktiv in den Boden, während Du das Fußgewölbe anhebst
  • Die anderen Zehen bleiben entspannt
  • Halte die Spannung für 5 Sekunden
  • 15-20 Wiederholungen pro Fuß

Übungen bei Hohlfuß

Ein Hohlfuß hat ein übermäßig hohes Längsgewölbe, was zu Instabilität und erhöhtem Druck auf Fersen und Vorfuß führt. Hier ist das Ziel, Flexibilität zu erhöhen und die Stoßdämpfung zu verbessern.

Fußsohlen-Dehnung:

  • Setze Dich mit ausgestreckten Beinen hin
  • Ziehe die Zehen mit den Händen zu Dir, um die Fußsohle zu dehnen
  • Halte die Dehnung für 20-30 Sekunden
  • 3 Wiederholungen pro Fuß

Massage mit dem Ball:

  • Nutze einen weichen Ball und rolle ihn sanft unter dem gesamten Fuß
  • Konzentriere Dich besonders auf die verspannten Bereiche im Gewölbe
  • 3-5 Minuten pro Fuß

Übungen zur Vorbeugung von Hallux Valgus

Um einer Ballenzehenbildung vorzubeugen oder sie zu verlangsamen, ist es wichtig, die Großzehe in ihrer natürlichen Position zu halten und die Muskulatur zu stärken, die sie aktiv abduziert (nach außen zieht).

Großzehen-Spreizen:

  • Lege ein kleines Handtuch zwischen Groß- und zweite Zehe
  • Versuche, die Großzehe aktiv vom Handtuch wegzudrücken
  • Halte die Spannung für 5 Sekunden
  • 15 Wiederholungen pro Fuß

Widerstand mit dem Band:

  • Lege ein Gummiband um beide Großzehen
  • Spreize die Zehen gegen den Widerstand des Bandes auseinander
  • 3 Sätze à 12 Wiederholungen
Fußtyp Hauptproblem Fokus-Übungen Häufigkeit
Plattfuß Abgesunkenes Gewölbe Kurzer Fuß, Handtuch-Curls, Zehengreifer Täglich, 10-15 Min.
Hohlfuß Überhöhtes Gewölbe Fußsohlen-Dehnung, Ball-Massage 5-6x pro Woche, 10 Min.
Hallux Valgus Fehlstellung Großzehe Großzehen-Spreizen, Widerstandstraining Täglich, 8-10 Min.
Normalfuß Prävention Ausgewogenes Allround-Programm 4-5x pro Woche, 10 Min.

Die perfekte 10-Minuten-Routine für jeden Tag

Eine strukturierte tägliche Routine hilft Dir, konsequent zu bleiben und alle wichtigen Bereiche abzudecken. Diese 10-Minuten-Routine kannst Du morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen durchführen.

Aufwärmen (2 Minuten)

Beginne mit sanften Bewegungen, um Deine Füße aufzuwecken:

  • Fußkreisen: 10x in jede Richtung pro Fuß
  • Zehen spreizen und schließen: 15x
  • Leichtes Massieren der Fußsohle mit den Händen

Haupttraining (6 Minuten)

Minute 1-2: Zehengreifer mit kleinen Gegenständen (abwechselnd beide Füße)

Minute 3-4: Handtuch-Curls, 2 Sätze pro Fuß

Minute 5: Der kurze Fuß, 10 Wiederholungen mit je 5 Sekunden halten

Minute 6: Einbeinstand, je 30 Sekunden pro Bein

Cool-down (2 Minuten)

Schließe mit dehnenden und entspannenden Bewegungen ab:

  • Sanftes Rollen über einen Ball
  • Dehnung der Fußsohle
  • Bewusstes Atmen und Spüren der Füße
Woche Dauer Schwerpunkt Intensität
1-2 10 Min./Tag Grundübungen erlernen Leicht
3-4 10 Min./Tag Präzision verbessern Mittel
5-6 12 Min./Tag Wiederholungen steigern Mittel-Hoch
7-8 15 Min./Tag Fortgeschrittene Varianten Hoch

Integration in den Alltag

Du musst nicht immer eine dedizierte Trainingseinheit einplanen. Viele Fußgymnastik Übungen lassen sich problemlos in den Alltag integrieren:

  • Beim Zähneputzen: Fersenheben oder Einbeinstand
  • Im Büro: Zehengreifer unter dem Schreibtisch
  • Beim Fernsehen: Handtuch-Curls oder Ball-Massage
  • Beim Telefonieren: Barfuß gehen und den kurzen Fuß üben

Je natürlicher diese Übungen Teil Deines Alltags werden, desto konsequenter wirst Du sie durchführen. Und Konsequenz ist der Schlüssel zum Erfolg beim Fußmuskulatur stärken.

Häufige Fehler vermeiden und Motivation aufrechterhalten

Selbst bei den besten Vorsätzen schleichen sich Fehler ein, die den Trainingserfolg mindern oder sogar zu Verletzungen führen können. Hier sind die häufigsten Stolpersteine und wie Du sie vermeidest:

Die 5 größten Fehler bei der Fußgymnastik

Zu viel zu schnell: Viele Menschen starten mit großer Begeisterung und überfordern ihre Füße. Beginne mit kurzen Einheiten von 5-10 Minuten und steigere Dich langsam.

Schmerz ignorieren: Leichtes Ziehen ist normal, scharfer Schmerz nicht. Wenn eine Übung schmerzt, pausiere und konsultiere im Zweifel einen Physiotherapeuten oder Arzt.

Falsche Technik: Bei Übungen wie dem kurzen Fuß ist die korrekte Ausführung entscheidend. Nimm Dir Zeit, die Bewegung zu verstehen, bevor Du die Intensität steigerst.

Ungeduld: Sichtbare Verbesserungen bei der Fußmuskulatur brauchen Zeit. Rechne mit mindestens 4-6 Wochen regelmäßigen Trainings, bevor Du deutliche Veränderungen spürst.

Einseitiges Training: Konzentriere Dich nicht nur auf eine Übungsart. Variiere zwischen Kraft, Mobilität und Balance für ein rundes Fußtraining zuhause.

Motivation langfristig aufrechterhalten

Führe ein Trainingsjournal: Notiere täglich, welche Übungen Du gemacht hast. Das Abhaken gibt Dir ein Erfolgsgefühl und hilft, die Gewohnheit zu festigen.

Setze realistische Meilensteine: Statt "Ich möchte perfekte Füße" nimm Dir vor: "In 4 Wochen kann ich 30 Sekunden auf einem Bein stehen."

Feiere kleine Erfolge: Hast Du alle 7 Tage diese Woche trainiert? Belohne Dich mit etwas Schönem (aber nicht mit Schokolade – Deine Füße können davon nicht profitieren!).

Finde einen Trainingspartner: Zu zweit macht Fußgymnastik mehr Spaß, und Ihr könnt Euch gegenseitig motivieren.

Visualisiere die Vorteile: Erinnere Dich regelmäßig daran, warum Du angefangen hast: schmerzfreies Gehen, bessere Körperhaltung, mehr Stabilität.

Wann Du professionelle Hilfe suchen solltest

Trotz aller Selbsthilfe gibt es Situationen, in denen professionelle Unterstützung sinnvoll oder notwendig ist:

  • Anhaltende Schmerzen trotz regelmäßiger Übungen
  • Akute Verletzungen oder Entzündungen
  • Bestehende Fußfehlstellungen, die sich verschlimmern
  • Unsicherheit bei der korrekten Übungsausführung
  • Wenn Du nach 8-12 Wochen keine Verbesserung spürst
Problem Warnsignal Empfohlene Maßnahme
Akuter Schmerz Stechend, plötzlich Sofort pausieren, ggf. Arzt
Chronische Beschwerden Über 6 Wochen anhaltend Physiotherapeut konsultieren
Schwellung Sichtbare Verdickung Ärztliche Abklärung
Taubheit/Kribbeln Sensibilitätsstörungen Neurologische Untersuchung

Welche Vorteile bringt tägliches Fußtraining?

Regelmäßige Fußgymnastik bietet Dir eine Vielzahl von Vorteilen, die weit über gesunde Füße hinausgehen:

Verbesserte Balance und Sturzprävention: Starke Füße = besseres Gleichgewicht. Besonders im Alter ist dies entscheidend, um Stürze zu vermeiden.

Reduzierte Schmerzen im gesamten Bewegungsapparat: Durch die verbesserte Fußstabilität verteilt sich die Belastung gleichmäßiger. Knie-, Hüft- und Rückenschmerzen können sich deutlich reduzieren.

Bessere sportliche Leistung: Egal ob Laufen, Radfahren oder Kraftsport – eine starke Basis in Form kräftiger Füße verbessert Deine Leistung in jeder Sportart.

Prävention von Fußproblemen: Regelmäßiges Training kann die Entwicklung von Plattfüßen, Hallux Valgus und anderen Deformationen verlangsamen oder sogar verhindern.

Mehr Lebensqualität: Schmerzfreies Gehen und Stehen ermöglichen Dir, Deinen Alltag ohne Einschränkungen zu genießen. Lange Spaziergänge, Städtetrips oder einfach nur entspanntes Stehen werden wieder möglich.

Die Investition von 10 Minuten täglich zahlt sich also vielfach aus – nicht nur für Deine Füße, sondern für Dein gesamtes Wohlbefinden.

Fußgymnastik und ganzheitliche Fußpflege kombinieren

Während Fußgymnastik Übungen die strukturelle Basis stärken, solltest Du auch die äußere Pflege nicht vernachlässigen. Beide Aspekte ergänzen sich perfekt für rundum gesunde Füße.

Die ideale Kombination:

Morgens nach der Dusche ist Deine Haut besonders aufnahmebereit. Trage nach Deiner täglichen Fußübungs-Routine eine feuchtigkeitsspendende Creme auf, die Urea (Harnstoff) enthält. Dieser Wirkstoff bindet Feuchtigkeit und macht raue Stellen geschmeidig.

Abends kannst Du Deine Füße mit einem regenerierenden Fußbad verwöhnen, bevor Du erneut einige leichte Dehnübungen durchführst. Die Kombination aus äußerer Pflege und innerem Aufbau durch die Übungen sorgt für optimale Fußgesundheit.

Barfußlaufen als Ergänzung:

Wann immer möglich, gehe barfuß. Auf natürlichen Untergründen wie Gras, Sand oder Waldböden trainierst Du Deine Fußmuskulatur ganz nebenbei. Die unebene Oberfläche fordert ständige Anpassungen der Muskulatur und fördert so die Stärkung auf natürliche Weise.

Das richtige Schuhwerk:

Auch die Wahl Deiner Schuhe beeinflusst die Fußgesundheit erheblich. Achte auf:

  • Ausreichend Platz für die Zehen (Zehenbox nicht zu eng)
  • Flexible Sohle, die natürliche Bewegungen zulässt
  • Geringe Sprengung (Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß)
  • Gute Passform ohne Druckstellen

Minimalistische Schuhe oder Barfußschuhe können eine gute Ergänzung sein, sollten aber langsam eingeführt werden, da sie die Fußmuskulatur stark fordern.

Zusammenfassung: Dein Weg zu starken, gesunden Füßen

Die vorgestellten Fußgymnastik Übungen bieten Dir einen wissenschaftlich fundierten und praktisch umsetzbaren Weg zu gesünderen Füßen. Mit nur 10 Minuten täglich kannst Du Deine Fußmuskulatur stärken, das Fußgewölbe stabilisieren und zahlreichen Fußproblemen vorbeugen.

Die drei wichtigsten Erkenntnisse:

  1. Regelmäßigkeit schlägt Intensität: Lieber täglich 10 Minuten als einmal pro Woche eine Stunde. Deine Füße profitieren von der Konstanz.

  2. Ganzheitlicher Ansatz: Kombiniere Kräftigung, Mobilität und Balance-Training mit der richtigen Pflege und dem passenden Schuhwerk.

  3. Geduld zahlt sich aus: Erste Verbesserungen wirst Du nach 4-6 Wochen spüren. Nach 3-6 Monaten konsequentem Training können sich selbst langjährige Fußprobleme deutlich bessern.

Beginne noch heute mit einer einzigen Übung – dem Zehengreifer oder dem kurzen Fuß. Integriere sie in Deine Morgenroutine und baue nach und nach weitere Übungen hinzu. Deine Füße werden es Dir mit jedem Schritt danken.

Mit anyhelpnow findest Du die beste Massage, die Dir bei Verspannungen und zur Förderung der Durchblutung in Deinen Füßen helfen kann. Für eine umfassende Beratung zu Deiner Gesundheit und körperlichen Fitness steht Dir auch eine professionelle Ernährungsberatung zur Seite, die Dich optimal unterstützt.


Häufig gestellte Fragen zu Fußgymnastik

Wie oft sollte ich Fußgymnastik machen?

Idealerweise täglich für 10-15 Minuten. Wenn Dir das zu viel ist, starte mit 3-4 Mal pro Woche und steigere Dich langsam. Wichtig ist die Regelmäßigkeit über einen längeren Zeitraum.

Kann ich mit Fußgymnastik einen Plattfuß korrigieren?

Bei flexiblen Plattfüßen, besonders bei Kindern und Jugendlichen, kann gezieltes Training das Fußgewölbe deutlich verbessern. Bei rigiden, knöchernen Fehlstellungen sind die Möglichkeiten begrenzt, aber Beschwerden lassen sich oft lindern. Eine professionelle Abklärung ist empfehlenswert.

Wann sehe ich erste Erfolge?

Die meisten Menschen spüren nach 4-6 Wochen regelmäßigem Training erste Verbesserungen: Die Füße fühlen sich stabiler an, Ermüdungsschmerzen nehmen ab. Strukturelle Veränderungen wie ein höheres Fußgewölbe brauchen 3-6 Monate konsequentes Training.

Sind Barfußschuhe empfehlenswert?

Barfußschuhe können eine sinnvolle Ergänzung sein, da sie die natürliche Fußbewegung fördern. Allerdings solltest Du sie langsam einführen, besonders wenn Du bisher konventionelle Schuhe getragen hast. Die Umstellung fordert die Fußmuskulatur stark und kann anfangs zu Überbelastung führen.

Helfen die Übungen auch bei Fersensporn?

Fußgymnastik kann bei Fersensporn unterstützend wirken, sollte aber mit anderen Maßnahmen wie Dehnübungen für die Wadenmuskulatur und ggf. Einlagen kombiniert werden. Bei akuten Schmerzen konsultiere einen Orthopäden oder Physiotherapeuten.

Kann ich die Übungen auch mit Schuhen machen?

Einige Übungen wie Fersenheben funktionieren auch mit Schuhen. Die meisten Fußgymnastik Übungen sind jedoch barfuß deutlich effektiver, da Du Deine Füße besser spüren und kontrollieren kannst. Außerdem wird so auch die Hautwahrnehmung trainiert.

Sind die Übungen auch für Senioren geeignet?

Auf jeden Fall! Gerade im Alter ist eine starke Fußmuskulatur wichtig für Balance und Sturzprävention. Beginne mit den einfachen Übungen und steigere Dich langsam. Bei Unsicherheit halte Dich an einem stabilen Gegenstand fest oder lasse Dich von einer Physiotherapeutin beraten.

Was tue ich bei Schmerzen während der Übungen?

Leichtes Ziehen ist normal, besonders wenn Du gerade anfängst. Scharfer oder stechender Schmerz ist jedoch ein Warnsignal. Pausiere die Übung und überprüfe Deine Technik. Wenn Schmerzen anhalten, suche einen Fachmann auf.

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