Stell Dir vor, Du schlenderst an einem sonnigen Septembermorgen über einen Wochenmarkt. Die Luft ist klar und frisch, überall stapeln sich knackige Äpfel in leuchtenden Rottönen, pralle Kürbisse in warmen Orangetönen und sattgrüner Kohl, der nach Herbst riecht. Die Stände biegen sich unter der Last der Ernte – und Du spürst, wie diese Fülle etwas in Dir berührt. Es ist mehr als nur Einkaufen; es ist eine Verbindung zu den Jahreszeiten, zu den Bauern Deiner Region und zu einer Art des Essens, die unsere Großeltern noch kannten. September ist der Monat, in dem die Natur ihre Vorratskammer öffnet und uns mit einer Vielfalt beschenkt, die ihresgleichen sucht. Wer jetzt gezielt saisonales Obst und Gemüse einkauft, erlebt nicht nur intensiveren Geschmack, sondern tut auch etwas für seine Gesundheit, seinen Geldbeutel und die Umwelt.
Doch welches Obst und Gemüse hat im September eigentlich Saison? Und warum fühlt es sich so besonders an, zur richtigen Zeit das Richtige zu essen? In diesem umfassenden Saisonkalender September erfährst Du nicht nur, welche Schätze die Felder und Gärten jetzt hergeben, sondern auch, wie Du die emotionale Verbindung zur Herbsternte für Dein Wohlbefinden nutzt. Denn saisonales Einkaufen ist mehr als ein Trend – es ist eine Rückkehr zu dem, was uns nährt, körperlich und seelisch.
Die goldene Herbstzeit beginnt: Warum September so besonders ist
September markiert den sanften Übergang vom Sommer zum Herbst – eine Zeit, in der sich die Natur in ihrer ganzen Pracht zeigt. Die Tage werden kürzer, die Temperaturen milder, und auf den Feldern erreicht die Erntezeit September ihren Höhepunkt. Was diesen Monat so außergewöhnlich macht, ist die einzigartige Kombination: Spätsommergemüse wie Tomaten und Paprika teilen sich die Bühne mit den ersten Herbstgemüse September wie Kürbis, Kohl und Wurzelgemüse.
Diese Vielfalt an Obst und Gemüse im September bietet Dir eine Geschmackspalette, die in keinem anderen Monat so reichhaltig ist. Freilandanbau dominiert jetzt die Märkte – das bedeutet, dass die Pflanzen unter natürlicher Sonne gereift sind, voller Aroma stecken und deutlich mehr Nährstoffe enthalten als Gewächshausware. Wenn Du jetzt über einen Bauernmarkt gehst, nimmst Du nicht nur Lebensmittel mit, sondern auch Sonnenenergie, die in jeder Frucht gespeichert ist.
Doch die Bedeutung geht über das Praktische hinaus. Saisonales Einkaufen schafft eine emotionale Verbindung zum natürlichen Rhythmus des Jahres. Unsere Vorfahren lebten nach dem Erntekalender – sie kannten die Vorfreude auf die erste Kirsche im Sommer oder den ersten Kürbis im Herbst. Diese Verbindung haben viele von uns verloren, weil im Supermarkt das ganze Jahr über alles verfügbar ist. Wenn Du jedoch bewusst nach dem Saisonkalender September einkaufst, holst Du Dir ein Stück dieser ursprünglichen Lebensweise zurück. Du erlebst, wie sich Deine Küche mit den Jahreszeiten wandelt, und das schafft Vorfreude, Achtsamkeit und Dankbarkeit.
Ein weiterer Aspekt: Regionales Obst September schmeckt einfach besser. Äpfel, die reif vom Baum gepflückt wurden und nach wenigen Kilometern auf Deinem Tisch landen, haben ein Aroma, das importierte Ware niemals erreichen kann. Und genau diese kleinen Geschmackserlebnisse sind es, die das Essen zu etwas Besonderem machen.
| Vorteil | September | Andere Monate |
|---|---|---|
| Sortenvielfalt | Hoch (Sommer + Herbst) | Mittel bis niedrig |
| Regionale Verfügbarkeit | 90% Freilandanbau | Oft Gewächshaus |
| Emotionaler Wert | Erntezeit-Atmosphäre | Standard-Einkauf |
| Preis-Leistung | Optimal durch Fülle | Variable Preise |
Der große September-Saisonkalender: Was jetzt in Deutschland wächst
Herbstobst in voller Pracht
September ist die Zeit, in der deutsche Obstplantagen ihre Tore weit öffnen. Allen voran stehen natürlich Äpfel – die Könige des deutschen Herbstes. Wenn Du jetzt auf dem Markt stehst, hast Du die Wahl zwischen dutzenden Sorten, von süß bis säuerlich, von knackig bis mehlig. Frühe Sorten wie Elstar sind bereits seit August verfügbar, während Klassiker wie Boskoop und Cox Orange jetzt ihre perfekte Reife erreichen.
Äpfel: Die Vielfalt deutscher Apfelsorten ist im September überwältigend. Elstar punktet mit seinem ausgewogenen süß-säuerlichen Geschmack und eignet sich perfekt für Apfelkuchen und frischen Verzehr. Jonagold besticht durch seine Saftigkeit und ist ideal für Salate und Kompott. Boskoop, der säuerliche Klassiker, ist die erste Wahl zum Backen und Kochen. Ein Tipp zur Qualitätserkennung: Äpfel sollten fest sein, eine glatte Schale ohne Druckstellen haben und intensiv duften. Je stärker der Duft am Stielansatz, desto reifer und aromatischer ist der Apfel.
Birnen: Williams Christ und Conference sind jetzt in Topform. Williams Christ hat ein unvergleichliches Aroma, ist aber druckempfindlich – kaufe sie lieber etwas unreifer und lasse sie zu Hause nachreifen. Conference-Birnen sind robuster und halten sich länger. Beide Sorten eignen sich hervorragend für Desserts, Kompott oder einfach pur mit einem guten Käse.
Späte Steinfrüchte: Zwetschgen und Pflaumen erleben im September ihren großen Auftritt. Die dunkelblau bereiften Früchte sind jetzt süß, saftig und perfekt für Kuchen, Marmelade oder Mus. Mirabellen, die kleinen goldgelben Schwestern, sind besonders aromatisch und eignen sich wunderbar zum Einmachen. Auch späte Pfirsiche und Nektarinen sind noch erhältlich, wenn das Wetter mitspielt.
| Sorte | Geschmack | Beste Verwendung | Lagerfähigkeit |
|---|---|---|---|
| Elstar | süß-säuerlich | Direktverzehr, Backen | 2-3 Monate |
| Jonagold | mild-süß | Salate, Kompott | 3-4 Monate |
| Boskoop | säuerlich | Backen, Kochen | 4-5 Monate |
| Cox Orange | aromatisch | Frischverzehr | 3-4 Monate |
| Williams Christ | intensiv-süß | Desserts, Kompott | 1-2 Wochen |
| Conference | mild | Vielseitig | 2-3 Wochen |
Robustes Herbstgemüse September für die kühle Jahreszeit
Während das Obst im September noch viel Süße mitbringt, zeigt sich das Gemüse von seiner herzhaften Seite. Jetzt beginnt die Zeit der Kohlsorten, Wurzelgemüse und Kürbisse – alles, was Dich durch den Herbst und Winter bringen wird.
Kohlvielfalt: Kohl ist das Powergemüse des Herbstes. Weißkohl, Rotkohl und Wirsing dominieren die Stände und bringen nicht nur Geschmack, sondern auch jede Menge Vitamine und Ballaststoffe mit. Weißkohl ist der Klassiker für Sauerkraut, Kohlrouladen und deftige Eintöpfe. Rotkohl schmeckt geschmort als Beilage zu Braten unschlagbar gut. Wirsing ist zarter als seine Verwandten und eignet sich hervorragend für Rouladen oder gedünstete Beilagen. Qualitätsmerkmal: Die Köpfe sollten fest geschlossen sein, die äußeren Blätter frisch und knackig.
Wurzelgemüse: Karotten, Rote Bete, Pastinaken und Sellerie haben jetzt Hochsaison. Besonders interessant: Herbstkarotten schmecken deutlich süßer als ihre Frühjahrskollegen, weil sie mehr Zeit zum Reifen hatten. Rote Bete ist ein echtes Superfood mit hohem Eisengehalt und verleiht Salaten und Suppen eine wunderbare Erdigkeit. Pastinaken, die etwas in Vergessenheit geraten waren, erleben gerade ein Comeback – ihr süßlich-nussiger Geschmack passt perfekt zu Herbstgerichten.
Kürbisse: Der September läutet die Kürbiszeit ein. Hokkaido, Butternut und Muskatkürbis sind die Stars dieser Saison. Hokkaido ist besonders beliebt, weil Du die Schale mitessen kannst und er vielseitig einsetzbar ist – von Suppe über Ofengemüse bis zu Kürbiskuchen. Butternut hat ein buttrig-nussiges Aroma und eignet sich perfekt zum Pürieren. Muskatkürbis bringt eine leichte Süße mit und harmoniert wunderbar mit Gewürzen wie Zimt und Muskat.
Spätsommergemüse: Tomaten, Paprika, Zucchini und Auberginen sind im September noch in Top-Qualität verfügbar – jetzt aus deutschem Freilandanbau. Diese letzte Welle des Sommergemüses solltest Du unbedingt mitnehmen, denn der Geschmack ist intensiver als je zuvor in diesem Jahr.
| Kohlsorte | Erntezeit | Lagerung | Zubereitungsarten |
|---|---|---|---|
| Weißkohl | Sept-Nov | Kühl, luftig | Kraut, Eintopf, roh |
| Wirsing | Sept-Dez | Kühlschrank | Gedünstet, Rouladen |
| Rotkohl | Sept-Jan | Kühl, dunkel | Geschmort, Beilage |
| Grünkohl | Sept-März | Frisch verarbeiten | Gekocht, Chips |
| Rosenkohl | Sept-Feb | Kühlschrank | Gebraten, gedünstet |
Freilandanbau vs. Gewächshaus: Warum es einen Unterschied macht
Wenn Du im September Obst und Gemüse kaufst, hast Du eine wichtige Wahl: Freiland oder Gewächshaus? Diese Entscheidung ist nicht nur eine Frage der Philosophie, sondern hat konkrete Auswirkungen auf Geschmack, Nährstoffgehalt und Umwelt.
Freilandanbau im September: Pflanzen, die unter freiem Himmel wachsen, sind den natürlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt – Sonne, Wind, Regen. Das klingt zunächst härter, ist aber genau das, was Obst und Gemüse robust und aromatisch macht. Durch die intensivere Sonneneinstrahlung bilden Freilandpflanzen mehr sekundäre Pflanzenstoffe, die nicht nur für Geschmack sorgen, sondern auch gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. Studien zeigen, dass Freilandtomaten bis zu 40% mehr Vitamin C enthalten als Gewächshaustomaten. Auch der Geschmack ist intensiver – wer einmal eine sonnenverwöhnte Freilandtomate probiert hat, wird den Unterschied sofort schmecken.
Gewächshausanbau: Gewächshäuser haben natürlich auch ihre Berechtigung, besonders in Monaten, in denen das Wetter unbeständig ist. Im September ist Gewächshausware allerdings meist unnötig, weil das Freilandangebot so reichhaltig ist. Ein weiterer Punkt: Gewächshäuser benötigen viel Energie zum Heizen und Beleuchten, was die Umweltbilanz verschlechtert.
Wie erkennst Du den Unterschied? Auf dem Markt ist es oft einfach – frage den Verkäufer direkt nach Freilandware. Im Supermarkt ist es schwieriger, aber es gibt Hinweise: Freilandgemüse hat oft kleinere Früchte, unregelmäßigere Formen und intensivere Farben. Tomaten aus dem Freiland duften schon von weitem, während Gewächshaustomaten oft geruchsneutral sind.
| Kriterium | Freilandanbau | Gewächshaus |
|---|---|---|
| Nährstoffgehalt | Bis zu 40% höher | Niedriger |
| Geschmacksintensität | Sehr hoch | Moderat |
| CO₂-Fußabdruck | Niedrig | Hoch (Heizung) |
| Verfügbarkeit | Saisonal | Ganzjährig |
| Preis | Günstiger in Saison | Höher |
Einkaufstipps für perfekte September-Produkte
Der Einkauf von saisonalem Obst und Gemüse September will gelernt sein. Mit diesen Tipps holst Du das Maximum aus Deinem Marktbesuch heraus.
Nutze Deine Sinne: Deine Nase ist das beste Qualitätsinstrument. Äpfel, Birnen und Tomaten sollten duften – je intensiver der Geruch, desto aromatischer der Geschmack. Auch die Augen helfen: Knackige Farben, feste Schalen ohne Druckstellen und frisches Grün am Stielansatz sind Zeichen für Frische. Bei Blattgemüse wie Kohl sollten die Blätter fest und glänzend sein, nicht welk oder verfärbt.
Der richtige Ort: Bauernmärkte und Hofläden sind im September Deine besten Anlaufstellen. Hier bekommst Du nicht nur die frischeste Ware, sondern kannst auch direkt mit den Erzeugern sprechen. Sie wissen genau, wann welche Sorte perfekt ist und geben Dir oft Zubereitungstipps gleich mit. Auch kleinere Bioläden führen oft regionale Ware. Im Supermarkt solltest Du gezielt nach dem Herkunftsland schauen – deutsche Ware ist jetzt in Hülle und Fülle verfügbar.
Beziehungen aufbauen: Wenn Du regelmäßig beim gleichen Stand einkaufst, entwickelt sich oft eine Beziehung zu den Verkäufern. Sie merken sich Deine Vorlieben, geben Dir Bescheid, wenn etwas Besonderes reinkommt, und reservieren Dir manchmal sogar die besten Stücke. Diese persönliche Verbindung macht das Einkaufen zu einem ganz anderen Erlebnis.
Preisvergleich: September ist die günstigste Zeit für regionales Obst und Gemüse. Die Fülle sorgt für niedrige Preise. Ein Kilo Äpfel kostet auf dem Wochenmarkt oft nur 1,50 bis 2,50 Euro – ein Bruchteil dessen, was importierte Ware im Winter kosten wird. Nutze diese Gelegenheit, um größere Mengen zu kaufen und einzulagern oder einzukochen.
Qualitätschecklist:
Äpfel: Fest, glatt, duftend, ohne Druckstellen
Kohl: Geschlossene Köpfe, knackige äußere Blätter, schwer für ihre Größe
Kürbis: Feste Schale, matter Glanz, klingt hohl beim Klopfen
Wurzelgemüse: Fest, glatte Schale, frisches Grün (falls vorhanden)
Tomaten: Intensiver Duft, feste Konsistenz, leuchtende Farbe
Falls Du Unterstützung beim Anbau von eigenem Gemüse brauchst, um im nächsten Jahr direkt aus dem eigenen Garten zu ernten, können Dir professionelle Gärtner bei der Planung und Anlage Deines Gemüsegartens helfen.
Richtige Lagerung: So hält Deine September-Ernte
Du hast eingekauft – und jetzt? Die richtige Lagerung entscheidet darüber, wie lange Du Deine Ernte genießen kannst. Hier die wichtigsten Regeln.
Äpfel: Sie sind wahre Lagerkünstler. Im kühlen Keller oder in der Garage bei 1-4°C und hoher Luftfeuchtigkeit (90-95%) halten Äpfel mehrere Monate. Wichtig: Äpfel produzieren Ethylengas, das anderes Obst und Gemüse schneller reifen lässt. Lagere sie daher separat. Kontrolliere regelmäßig auf faule Stellen – ein fauler Apfel verdirbt tatsächlich die anderen.
Birnen: Sie reifen nach der Ernte weiter. Kaufe sie deshalb eher hart und lass sie bei Raumtemperatur nachreifen. Sobald sie am Stielansatz leicht nachgeben, sind sie perfekt. Im Kühlschrank verlängert sich die Haltbarkeit auf 1-2 Wochen.
Kohl: Alle Kohlsorten mögen es kühl und feucht. Im Gemüsefach des Kühlschranks oder im kühlen Keller halten sie sich wochenlang. Weißkohl und Rotkohl kannst Du sogar in Sand einschlagen – so bleiben sie bis zu 5 Monate frisch.
Kürbisse: Sie brauchen es trocken und kühl (10-15°C), aber nicht zu kalt. Ein unbeheizter Raum oder eine Vorratskammer ist ideal. Butternut und Hokkaido halten sich so 3-6 Monate. Schneide sie nicht an, solange Du sie lagern willst – angeschnittene Kürbisse müssen innerhalb weniger Tage verbraucht werden.
Wurzelgemüse: Karotten, Rote Bete und Pastinaken bleiben im Gemüsefach des Kühlschranks etwa 2-3 Wochen frisch. Noch besser: in feuchtem Sand im Keller lagern. So halten sie den ganzen Winter. Entferne vorher das Grün, sonst entzieht es den Wurzeln Feuchtigkeit.
| Produkt | Temperatur | Luftfeuchtigkeit | Haltbarkeit | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|
| Äpfel | 1-4°C | 90-95% | 2-6 Monate | Separat lagern (Ethylen) |
| Birnen | Raumtemp. → 4°C | Mittel | 1-2 Wochen | Nachreifen lassen |
| Kürbis | 10-15°C | 50-70% | 3-6 Monate | Trocken, nicht angeschnitten |
| Kohl | 0-1°C | 95-100% | 2-5 Monate | In Sand einschlagen |
| Karotten | 0-2°C | 95-100% | 2-3 Wochen (KS) / mehrere Monate (Sand) | Grün entfernen |
| Tomaten | Raumtemp. | Mittel | 3-7 Tage | Nie im Kühlschrank |
Ein Tipp: Wenn Du einen eigenen Garten hast, kannst Du viele dieser Gemüsesorten auch direkt im Beet überwintern lassen. Professionelle Gärtner helfen Dir gerne bei der Planung eines saisonalen Anbaus.
Kreative Küche mit September-Schätzen
Mit der Fülle des Septembers stehen Dir kulinarisch alle Türen offen. Hier einige Ideen, wie Du das Beste aus Deiner Ernte machst.
Traditionelle Rezepte neu interpretiert: Apfelkuchen ist ein Klassiker, aber hast Du schon mal Birnen-Rosmarin-Kuchen probiert? Die Kombination aus süßen Williams-Christ-Birnen und aromatischem Rosmarin ist himmlisch. Auch Kürbissuppe lässt sich vielfältig variieren – mit Ingwer und Kokosmilch bekommt sie eine exotische Note, mit Äpfeln und Zimt wird sie herbstlich-süß.
Einkochen und Konservieren: September ist die perfekte Zeit, um Vorräte für den Winter anzulegen. Zwetschgenmus, Apfelkompott und eingekochte Tomaten bringen Dir den Sommer in die dunkle Jahreszeit. Auch Fermentieren liegt im Trend – Sauerkraut selbst zu machen ist einfacher, als Du denkst, und das Ergebnis ist unvergleichlich lecker und gesund.
Meal Prep mit Saisongemüse: Bereite am Wochenende große Mengen Gemüsesuppen oder Eintöpfe zu und friere Portionen ein. So hast Du immer eine gesunde Mahlzeit parat. Kürbis lässt sich auch gewürfelt einfrieren und später für Currys oder Risotto verwenden.
Familienfreundliche Ideen: Kinder lieben Apfelringe, die Du im Backofen trocknen kannst – ein gesunder Snack ohne Zusatzstoffe. Auch Kürbis-Pommes aus dem Ofen sind ein Hit bei den Kleinen. Lass sie beim Zubereiten helfen – wer sein Essen selbst gemacht hat, isst es auch lieber.
Falls Du Deinen Garten für die nächste Saison optimal vorbereiten möchtest, findest Du mit anyhelpnow den besten Gärtner, der Dir bei der Planung und Anlage eines saisonalen Gemüsegartens helfen kann.
Häufig gestellte Fragen zu Obst & Gemüse September
Welches Obst und Gemüse sollte ich im September unbedingt kaufen? Im September solltest Du unbedingt auf Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Kürbisse, alle Kohlsorten, Karotten und Rote Bete setzen. Diese haben jetzt ihre beste Qualität, sind regional verfügbar und besonders günstig. Späte Tomaten und Paprika aus deutschem Freilandanbau sind ebenfalls ein Muss.
Was ist der Unterschied zwischen Freiland- und Gewächshaus-Gemüse? Freilandgemüse wächst unter natürlichen Bedingungen im Freien und entwickelt durch Sonneneinstrahlung und natürliche Wachstumsbedingungen mehr Aroma und Nährstoffe – bis zu 40% mehr Vitamine. Gewächshausware ist zwar ganzjährig verfügbar, benötigt aber viel Energie für Heizung und Beleuchtung, was die Umweltbilanz verschlechtert.
Wie lange halten Äpfel aus dem September? Bei richtiger Lagerung in einem kühlen (1-4°C), dunklen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit (90-95%) halten sich Äpfel 2-6 Monate. Späte Sorten wie Boskoop sind besonders lagerfähig. Wichtig ist, sie regelmäßig zu kontrollieren und faulige Exemplare sofort zu entfernen.
Warum schmeckt saisonales Obst und Gemüse besser? Saisonale Produkte werden zum optimalen Reifezeitpunkt geerntet und müssen keine langen Transportwege zurücklegen. Sie haben mehr Zeit, Geschmacksstoffe und Nährstoffe zu entwickeln. Außerdem werden sie unter natürlichen Bedingungen angebaut, was zu intensiverem Aroma führt.
Wo finde ich die beste Qualität bei regionalem Obst und Gemüse? Bauernmärkte, Hofläden und Gemüsekisten-Lieferanten bieten meist die frischeste Ware direkt vom Erzeuger. Hier kannst Du auch nachfragen, wann geerntet wurde und Tipps zur Zubereitung bekommen. Auch Bioläden führen oft regionale Ware mit transparenter Herkunft.
Kann ich Kürbisse den ganzen Winter lagern? Ja, die meisten Kürbissorten (Hokkaido, Butternut, Muskatkürbis) halten sich bei richtiger Lagerung (10-15°C, trocken, dunkel) 3-6 Monate. Wichtig ist, dass die Schale unbeschädigt ist und der Kürbis nicht angeschnitten wurde.
Was mache ich, wenn ich zu viel Obst gekauft habe? Du hast mehrere Optionen: Einfrieren (besonders bei Äpfeln, Birnen, Zwetschgen gut möglich nach Blanchieren), Einkochen zu Kompott oder Marmelade, Trocknen (Apfelringe, Birnenschnitze) oder Verschenken. Auch Tierschutzvereine freuen sich oft über überschüssiges Obst für ihre Tiere.
Welche Apfelsorten eignen sich am besten zum Backen? Säuerliche, feste Sorten sind ideal zum Backen. Boskoop ist der Klassiker, da er auch beim Backen seine Form behält und eine angenehme Säure mitbringt. Auch Elstar und Jonagold eignen sich gut. Sehr süße oder mehlige Sorten fallen beim Backen oft auseinander.
Ist Bio-Obst im September teurer als konventionelles? Der Preisunterschied ist im September geringer als in anderen Monaten, da das Angebot groß ist. Auf Wochenmärkten ist Bio-Obst oft nur 20-30% teurer als konventionelles. Der Vorteil: keine Pestizide, bessere Umweltbilanz und oft intensiverer Geschmack.
Wie erkenne ich, ob Kohl frisch ist? Frischer Kohl hat fest geschlossene Köpfe, knackige, glänzende äußere Blätter ohne Verfärbungen und fühlt sich schwer für seine Größe an. Der Strunk sollte frisch und nicht ausgetrocknet sein. Bei Schnitt sollte er saftig und hell sein, nicht bräunlich verfärbt.
Fazit: September – Der perfekte Monat für bewusstes Genießen
September ist mehr als nur ein Übergangsmonat – er ist eine Einladung, das Essen neu zu entdecken. Die Fülle an regionalem Obst und Gemüse September bietet Dir die einmalige Chance, Dich mit den Jahreszeiten zu verbinden, intensivere Geschmackserlebnisse zu haben und gleichzeitig etwas für Deine Gesundheit und die Umwelt zu tun. Der Saisonkalender September zeigt: Wer jetzt bewusst einkauft, bekommt nicht nur die beste Qualität zum besten Preis, sondern erlebt auch, wie bereichernd es ist, im Rhythmus der Natur zu leben.
Die wichtigsten Erkenntnisse noch einmal zusammengefasst: Setze auf Freilandanbau, kaufe regional, nutze die Vielfalt von Äpfeln, Birnen, Kürbissen und Kohl, lagere richtig und experimentiere in der Küche. Jede Tomate, die Du jetzt aus deutschem Anbau kaufst, jeder Apfel vom Bauernhof nebenan trägt dazu bei, lokale Landwirtschaft zu unterstützen und Transportwege zu verkürzen.
Und vergiss nicht: Der Herbst beginnt im Garten. Wenn Du im nächsten September Deine eigene Ernte einfahren möchtest, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Mit anyhelpnow findest Du den richtigen Gärtner, der Dich bei der Planung und Anlage eines Gemüsegartens unterstützt. Auch eine Ernährungsberatung kann Dir helfen, die saisonalen Schätze optimal in Deinen Speiseplan zu integrieren und von ihren gesundheitlichen Vorteilen maximal zu profitieren.
Also: Auf geht's zum Wochenmarkt! Lass Dich von der Herbstfülle inspirieren, rieche an den Äpfeln, fühle die festen Kohlköpfe und genieße das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort einzukaufen. Dein Körper, Dein Gaumen und die Natur werden es Dir danken.