Januar – der Monat der guten Vorsätze und der vermeintlichen Knappheit. Während draußen Schnee und Frost regieren, glauben viele, dass frisches, heimisches Obst und Gemüse im Januar Mangelware ist. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Der Winter hält eine Fülle an nährstoffreichen, farbenfrohen Produkten bereit, die nicht nur Deinen Körper stärken, sondern auch Deine Stimmung heben können.
Die verborgene Wahrheit über Wintergemüse ist, dass es weit mehr bietet als nur Nährstoffe. Wenn Du im Januar zu saisonalem Obst und Gemüse greifst, verbindest Du Dich mit dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten. Diese Verbindung kann tatsächlich dabei helfen, die typischen Winterblues zu vertreiben. Die leuchtenden Farben von Roter Bete, die knackige Frische von Grünkohl und das beruhigende Ritual der Zubereitung heimischer Winterprodukte schaffen eine tiefe Erdung in den dunkelsten Monaten des Jahres.
In diesem umfassenden Leitfaden erfährst Du nicht nur, welches Obst und Gemüse im Januar Saison hat, sondern auch, wo Du die besten regionalen Produkte findest, wie Du sie optimal lagerst und warum der Griff zu saisonalen Winterprodukten Deine Gesundheit, Deinen Geldbeutel und die Umwelt gleichermaßen unterstützt.
Warum saisonale Ernährung im Januar Körper und Seele gut tut
Saisonales Essen im Winter ist mehr als nur eine ökologische Entscheidung – es ist eine Form der Selbstfürsorge, die oft unterschätzt wird. Wenn Du Dich im Januar für regionales Wintergemüse entscheidest, versorgst Du Deinen Körper mit genau den Nährstoffen, die er in dieser Jahreszeit braucht. Grünkohl beispielsweise erreicht durch Frost erst seine volle Süße und enthält beeindruckende Mengen an Vitamin C und K – genau das, was Dein Immunsystem im Winter benötigt.
Die psychologischen Vorteile von [saisonalen Lebensmitteln](https://anyhelpnow.com/blog/saisonale-lebensmittel) gehen jedoch noch tiefer. Das bewusste Zubereiten von frischem Wintergemüse schafft eine achtsame Auszeit vom stressigen Alltag. Der Duft von geröstetem Wurzelgemüse, das Schneiden von knackigem Kohl, das Ritual der Zubereitung – all das verbindet Dich mit dem Hier und Jetzt. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Menschen, die sich saisonal ernähren, ein stärkeres Gefühl der Verbundenheit mit ihrer Umgebung empfinden und weniger anfällig für depressive Verstimmungen im Winter sind.
Die leuchtenden Farben von Wintergemüse spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für Deine Stimmung. Die intensiven Orange-, Rot- und Grüntöne von Kürbis, Roter Bete und Grünkohl stimulieren visuell und sorgen für positive Impulse in den grauen Wintermonaten. Ein dampfender Teller mit buntem Wurzelgemüse ist nicht nur Nahrung für den Körper, sondern auch ein Fest für die Augen und die Seele.
| Wintergemüse | Farbe | Hauptnährstoffe | Stimmungseffekt |
|---|---|---|---|
| Grünkohl | Dunkelgrün | Vitamin C, K, Eisen | Energiefördernd, stimmungsaufhellend |
| Rote Bete | Tiefrot | Folsäure, Eisen, Nitrate | Durchblutungsfördernd, vitalisierend |
| Kürbis | Orange | Beta-Carotin, Vitamin A | Wärmend, beruhigend |
| Rosenkohl | Grün | Vitamin C, Ballaststoffe | Sättigend, stabilisierend |
| Pastinaken | Cremeweiß | Vitamin C, Folsäure | Erdend, beruhigend |
Ein weiterer oft übersehener Aspekt ist die Gemeinschaft. Wenn Du auf dem Wochenmarkt regionales Wintergemüse kaufst, entstehen Gespräche mit den Erzeugern. Du erfährst Geschichten über die Anbaumethoden, bekommst Zubereitungstipps und fühlst Dich als Teil einer größeren Gemeinschaft. Diese sozialen Kontakte sind gerade im Winter, wenn viele Menschen zu Isolation neigen, besonders wertvoll.
Der große Saisonkalender: Welches Obst und Gemüse im Januar Saison hat
Der Januar bietet eine überraschend große Vielfalt an frischem und gelagertem Obst und Gemüse. Wer denkt, dass Wintermonate nur eingeschränkte Auswahl bedeuten, wird positiv überrascht sein. Die Natur hat vorgesorgt: Viele Gemüsesorten sind speziell an kalte Temperaturen angepasst und entwickeln durch Frost sogar intensivere Aromen.
Frisches Wintergemüse direkt vom Feld
Auch bei Frost kannst Du im Januar auf erntefrisches Feldgemüse zurückgreifen. Diese robusten Sorten trotzen der Kälte und profitieren sogar davon. Der Frost wandelt Stärke in Zucker um, was vielen Kohlsorten ihre charakteristische Süße verleiht.
Grünkohl ist der unbestrittene Star unter den Wintergemüsen. Er wird erst nach dem ersten Frost richtig süß und schmackhaft. Mit einem Vitamin-C-Gehalt, der Orangen übertrifft, ist er ein heimisches Superfood. Porree (Lauch) bietet einen milden, zwiebelartigen Geschmack und lässt sich vielseitig in Suppen, Quiches oder als Beilage verwenden. Feldsalat, auch Rapunzel genannt, ist einer der wenigen Salate, die im Winter frisch geerntet werden können. Seine nussige Note passt perfekt zu winterlichen Dressings mit Walnussöl.
Rosenkohl entwickelt durch Kälteeinwirkung ebenfalls mehr Süße und weniger Bitterstoffe. Die kleinen grünen Röschen sind wahre Vitamin-C-Bomben. Winterkohl in verschiedenen Sorten – von Wirsing über Weißkohl bis Rotkohl – ist robust, nährstoffreich und bildet die Grundlage für viele traditionelle Wintergerichte.
Lagergemüse in Bestform
Wurzel- und Knollengemüse erreichen im Januar ihre beste Qualität. Die mehrwöchige Lagerung hat die Aromen konzentriert und die Konsistenz optimiert. Diese Gemüsesorten wurden traditionell in kühlen Kellern gelagert und versorgen uns auch heute noch über die kalte Jahreszeit.
Rote Bete glänzt mit ihrem erdigen, leicht süßlichen Geschmack und ihrer intensiven Farbe. Sie kann roh, gekocht, gebacken oder fermentiert genossen werden. Karotten (Möhren) schmecken aus regionaler Lagerung oft süßer als im Herbst. Ihr Beta-Carotin unterstützt Dein Immunsystem. Pastinaken sind eine vergessene Delikatesse mit süßlich-nussigem Aroma, perfekt für Suppen, Pürees oder als Ofengemüse.
Sellerie, sowohl Knolle als auch Staudensellerie, liefert wertvolle Mineralstoffe und eignet sich hervorragend für deftige Wintersuppen. Kartoffeln aus heimischer Ernte sind auch im Januar noch in bester Qualität verfügbar. Festkochende Sorten eignen sich für Salate, mehligkochende für Pürees und Suppen. Zwiebeln und Knoblauch sind unverzichtbare Küchenhelferhelfhelfer, die in keinem Vorratsschrank fehlen sollten.
Wenn Du mehr über [nachhaltige Ernährungsumstellung](https://anyhelpnow.com/blog/nachhaltige-ernaehrungsumstellung) erfahren möchtest, findest Du dort wertvolle Tipps, wie Du regionale Produkte optimal in Deinen Alltag integrierst.
Obst im Januar
Die Auswahl an regionalem Obst ist im Januar naturgemäß kleiner, aber durchaus vorhanden. Besonders Lagerobst kann bei richtiger Aufbewahrung bis weit ins Frühjahr hinein genossen werden.
Äpfel aus regionalem Anbau sind auch im Januar noch knackig und aromatisch, wenn sie richtig gelagert wurden. Späte Sorten wie Boskoop oder Jonagold eignen sich besonders gut. Birnen aus Lagerung bieten eine süße Alternative, sollten aber zeitnah verzehrt werden, da sie schneller verderben als Äpfel. Sanddorn, als Saft oder tiefgefroren, ist ein heimisches Vitamin-C-Wunder und unterstützt Dein Immunsystem.
Nüsse wie Walnüsse und Haselnüsse aus der Herbsternte sind im Januar noch frisch und bieten gesunde Fette sowie wertvolle Proteine. Sie sind perfekt als Snack oder als Zutat für Wintergerichte.
| Produkt | Verfügbarkeit | Höchste Qualität | Besondere Nährstoffe |
|---|---|---|---|
| Grünkohl | Frisch vom Feld | Nach erstem Frost | Vitamin C, K, Calcium |
| Rote Bete | Lagerware | Januar-März | Folsäure, Eisen, Nitrate |
| Feldsalat | Frisch vom Feld | Dezember-März | Vitamin C, Beta-Carotin |
| Pastinaken | Lagerware | Januar-Februar | Vitamin C, Kalium |
| Rosenkohl | Frisch vom Feld | Dezember-Februar | Vitamin C, Ballaststoffe |
| Äpfel (Lager) | Lagerware | September-März | Vitamin C, Pektin |
| Porree | Frisch vom Feld | Oktober-April | Vitamin K, Mangan |
| Wirsing | Frisch vom Feld | November-März | Vitamin C, E, Folsäure |
Clever einkaufen: Wo und wie Du im Januar am besten regionale Produkte findest
Der richtige Einkaufsort macht einen enormen Unterschied für Qualität, Frische und Preis Deiner Winterprodukte. Wer weiß, wo er suchen muss, findet auch im Januar eine beeindruckende Vielfalt an frischem, regionalem Obst und Gemüse.
Wochenmärkte sind die erste Anlaufstelle für saisonales Wintergemüse. Hier kaufst Du direkt beim Erzeuger, kannst Fragen zur Herkunft und zum Anbau stellen und bekommst oft wertvolle Zubereitungstipps. Die Qualität ist meist höher als im Supermarkt, da die Produkte frisch vom Feld kommen und keine langen Transportwege hinter sich haben. Besonders am Ende der Marktzeit gibt es oft Rabatte auf übrig gebliebene Ware.
Hofläden und Direktvermarkter bieten ein besonderes Einkaufserlebnis. Viele Landwirte verkaufen ihre Produkte direkt ab Hof, oft mit erweiterten Öffnungszeiten oder sogar als Selbstbedienungsladen. Der Vorteil: Du kannst Dir sicher sein, dass die Produkte aus der Region stammen, und unterstützt lokale Landwirtschaft direkt. Einige Höfe bieten auch die Möglichkeit, selbst auf den Feldern zu ernten oder im Winter Lagergemüse direkt aus dem Keller zu kaufen.
Gemüsekisten-Abonnements, auch als "Biokiste" oder "Ökokiste" bekannt, liefern Dir wöchentlich oder zweiwöchentlich eine Auswahl an saisonalem Gemüse direkt nach Hause. Diese Abos sind nicht nur bequem, sondern helfen Dir auch, neue Gemüsesorten kennenzulernen und Dich auf das einzulassen, was die Saison gerade bietet. Viele Anbieter legen auch Rezeptkarten bei, die Dir zeigen, wie Du auch unbekannte Gemüsesorten zubereiten kannst.
Supermärkte mit Regionalecken haben in den letzten Jahren aufgerüstet. Viele Ketten bieten inzwischen eigene Bereiche für regionale Produkte an. Achte auf entsprechende Kennzeichnungen und prüfe das Herkunftsland. Nicht alles, was regional wirkt, stammt tatsächlich aus der Nähe. Ein Blick auf das Kleingedruckte lohnt sich.
Online-Lieferdienste für regionale Produkte haben besonders seit der Pandemie einen Boom erlebt. Plattformen wie Marktschwärmer verbinden lokale Erzeuger mit Verbrauchern. Du bestellst online und holst Deine Bestellung dann zu einem festen Termin an einem Abholpunkt ab.
| Einkaufsort | Grünkohl (kg) | Rote Bete (kg) | Kartoffeln (2,5kg) | Äpfel (kg) | Besonderheiten |
|---|---|---|---|---|---|
| Wochenmarkt | 3-4 € | 2-3 € | 3-5 € | 2-4 € | Frischeste Ware, Beratung |
| Hofladen | 2,50-3,50 € | 1,80-2,50 € | 2,50-4 € | 2-3,50 € | Regionale Sicherheit |
| Gemüsekiste-Abo | 3-4 € | 2-3 € | 3-4 € | 2,50-3,50 € | Bequeme Lieferung |
| Supermarkt (Regional) | 2,50-4 € | 2-3,50 € | 2-4 € | 2-4 € | Gute Verfügbarkeit |
| Discounter | 1,50-2,50 € | 1,50-2 € | 1,50-2,50 € | 1,50-2,50 € | Günstigste Preise |
Ein Profi-Tipp: Besuche mehrere Quellen und vergleiche nicht nur Preise, sondern auch Qualität. Ein leicht höherer Preis beim Wochenmarkt kann sich lohnen, wenn die Produkte deutlich frischer sind und länger halten. Außerdem unterstützt Du mit jedem Einkauf bei regionalen Erzeugern die lokale Landwirtschaft und trägst zu kürzeren Transportwegen bei.
Richtige Lagerung und vielseitige Zubereitung
Die beste Ernte nützt wenig, wenn die Produkte nicht richtig gelagert werden. Im Januar ist es besonders wichtig, Wintergemüse optimal aufzubewahren, um die Frische zu erhalten und Nährstoffverluste zu minimieren.
Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete und Pastinaken lagern am besten kühl und leicht feucht. Ideal ist ein kühler Keller mit 1-4°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Wer keinen Keller hat, kann sie auch im Kühlschrank im Gemüsefach aufbewahren, am besten in einem perforierten Plastikbeutel oder einem feuchten Tuch. Schneide das Grün ab, da es dem Wurzelgemüse Feuchtigkeit entzieht. So halten sich die Wurzeln problemlos 2-4 Wochen.
Kohlgemüse wie Grünkohl, Wirsing und Rosenkohl bevorzugen es kühl und trocken. Im Kühlschrank halten sie sich in einer Plastiktüte oder einem Gemüsefach etwa eine Woche. Grünkohl kann auch blanchiert und eingefroren werden – so hast Du auch später im Jahr noch heimisches Superfood parat. Wirsing hält sich am längsten, wenn Du die äußeren Blätter erst kurz vor der Zubereitung entfernst.
Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch brauchen dunkle, kühle und trockene Lagerung bei etwa 5-10°C. Wichtig: Lagere Kartoffeln niemals zusammen mit Äpfeln, da das von Äpfeln ausströmende Ethylengas die Kartoffeln schneller keimen lässt. In einem dunklen Vorratsschrank oder Keller halten sich Kartoffeln mehrere Monate.
Äpfel und Birnen aus Lagerung bleiben am längsten frisch, wenn Du sie kühl (1-4°C) und getrennt von anderem Obst aufbewahrst. Kontrolliere sie regelmäßig und sortiere beschädigte Früchte aus, da ein fauler Apfel tatsächlich den ganzen Korb verderben kann.
Bei der Zubereitung von Wintergemüse im Januar kannst Du kreativ werden. Wurzelgemüse lässt sich hervorragend im Ofen rösten – die Karamellisierung hebt natürliche Süße hervor. Grünkohl wird im Smoothie zum grünen Powerdrink oder als Chips im Ofen zu einem gesunden Snack. Rote Bete schmeckt nicht nur gekocht, sondern auch roh geraspelt im Salat oder fermentiert als Sauerkraut-Alternative.
Internationale Küche bietet Inspiration für Wintergemüse: Indische Currys mit Wurzelgemüse, asiatische Wok-Gerichte mit Kohl, mediterrane Ofengemüse-Variationen oder nordische Eintöpfe. Wer mehr über die [Grundlagen der Pflanzenpflege](https://anyhelpnow.com/blog/bio-garten-anlegen) erfahren möchte, findet dort auch Informationen zum eigenen Anbau von Wintergemüse.
| Gemüse | Optimale Lagerung | Temperatur | Luftfeuchtigkeit | Haltbarkeit |
|---|---|---|---|---|
| Karotten | Kühlschrank/Keller | 1-4°C | Hoch (90-95%) | 2-4 Wochen |
| Rote Bete | Kühlschrank/Keller | 1-4°C | Hoch (90-95%) | 3-4 Wochen |
| Grünkohl | Kühlschrank | 0-2°C | Mittel (80-90%) | 5-7 Tage |
| Kartoffeln | Dunkel, kühl | 5-10°C | Mittel (80-90%) | 2-3 Monate |
| Äpfel | Kühlschrank/Keller | 1-4°C | Hoch (90-95%) | 2-4 Monate |
| Wirsing | Kühlschrank | 0-2°C | Mittel (80-90%) | 7-10 Tage |
| Zwiebeln | Dunkel, trocken | 5-10°C | Niedrig (60-70%) | 2-3 Monate |
Welches Gemüse hat im Januar Saison? Häufige Fragen beantwortet
Welches frische Gemüse kann ich im Januar in Deutschland kaufen?
Im Januar findest Du in Deutschland eine überraschend große Auswahl an frischem Feldgemüse. Dazu gehören Grünkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Porree, verschiedene Kohlsorten wie Wirsing und Rotkohl sowie Winterzwiebeln. Diese robusten Gemüsesorten trotzen Frost und entwickeln durch die Kälte sogar intensivere Aromen. Viele Landwirte ernten sie direkt vor dem Verkauf auf Wochenmärkten oder für Gemüsekisten-Abos.
Ist Lagergemüse genauso gesund wie frisch geerntetes Gemüse?
Ja, bei richtiger Lagerung behält Gemüse die meisten seiner Nährstoffe. Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete und Pastinaken entwickeln durch Lagerung sogar konzentriertere Aromen. Die Nährstoffverluste sind minimal, wenn die Lagerbedingungen optimal sind – kühl, dunkel und mit passender Luftfeuchtigkeit. Heimisches Lagergemüse ist im Januar oft nährstoffreicher als importiertes "frisches" Gemüse, das lange Transportwege hinter sich hat.
Warum sollte ich im Januar auf regionales Obst und Gemüse setzen statt auf Importe?
Regionales Wintergemüse bietet mehrere Vorteile: Es ist frischer, da es kürzere Transportwege hat, unterstützt lokale Landwirte und hat eine deutlich bessere Klimabilanz. Ein Kilogramm importierter Salat aus Südeuropa verursacht bis zu zehnmal mehr CO₂-Emissionen als heimischer Feldsalat. Außerdem schmecken regionale Produkte intensiver, da sie reif geerntet werden können, während Importware oft unreif geerntet wird, um den Transport zu überstehen.
Welches Obst hat im Januar in Deutschland Saison?
Die Obstauswahl ist im Januar begrenzt, aber durchaus vorhanden. Äpfel und Birnen aus Lagerung bieten heimische Alternativen zu exotischen Früchten. Späte Apfelsorten wie Boskoop, Jonagold oder Cox Orange halten sich bei richtiger Lagerung bis März. Sanddorn ist als tiefgefrorene Beere oder Saft verfügbar und übertrifft mit seinem Vitamin-C-Gehalt sogar Zitrusfrüchte. Nüsse wie Walnüsse und Haselnüsse aus der Herbsternte sind ebenfalls noch frisch.
Wo finde ich die besten Preise für saisonales Gemüse im Januar?
Die günstigsten Preise findest Du oft auf Wochenmärkten am Ende der Marktzeit, wenn Verkäufer ihre Ware reduzieren. Hofläden bieten fair kalkulierte Preise mit hoher Qualität. Gemüsekisten-Abos erscheinen auf den ersten Blick teurer, sparen aber Zeit und oft auch Geld, da Du nur das bekommst, was Saison hat und keine Spontankäufe machst. Discounter bieten die niedrigsten Preise, allerdings manchmal auf Kosten der Frische oder mit längeren Transportwegen.
Kann ich im Januar auch eigenes Gemüse ernten?
Ja, mit der richtigen Planung kannst Du auch im Januar eigenes Gemüse ernten. Feldsalat, Winterpostelein, Grünkohl und einige Kohlsorten überstehen den Winter problemlos im Freien. Ein Frühbeet oder Gewächshaus erweitert die Möglichkeiten zusätzlich. Wer im [eigenen Garten düngen](https://anyhelpnow.com/blog/garten-duengen) möchte, sollte dies bereits im Herbst für die Winterernte vorbereiten.
Nachhaltigkeit leben: Umwelt und Gemeinschaft stärken
Wenn Du Dich im Januar für saisonales Obst und Gemüse entscheidest, leistest Du einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die CO₂-Bilanz heimischer Winterprodukte ist beeindruckend: Ein Kilogramm Grünkohl aus regionalem Anbau verursacht etwa 0,2 kg CO₂-Äquivalente, während importierter Salat aus Spanien mit 0,9 kg CO₂ zu Buche schlägt. Bei Flugware aus Übersee sind es sogar bis zu 12 kg CO₂ pro Kilogramm Gemüse.
Durch den Kauf regionaler Produkte unterstützt Du außerdem die lokale Landwirtschaft und sicherst Arbeitsplätze in Deiner Region. Das Geld bleibt in der lokalen Wirtschaft und stärkt die Gemeinschaft. Viele kleine und mittlere Betriebe sind auf den Absatz ihrer Winterprodukte angewiesen, um die Saison wirtschaftlich zu überstehen.
Ein weiterer Nachhaltigkeitsaspekt ist die Verpackung. Auf Wochenmärkten und in Hofläden kannst Du Deine eigenen Taschen und Behälter mitbringen und vermeidest so unnötigen Plastikmüll. Gemüsekisten-Abos nutzen oft Mehrwegkisten, die bei der nächsten Lieferung wieder mitgenommen werden. Auch wenn Du den [Zuckerkonsum reduzieren](https://anyhelpnow.com/blog/zuckerkonsum-reduzieren) möchtest, helfen Dir frische, saisonale Gemüse als natürlich süße und gesunde Alternative zu verarbeiteten Lebensmitteln.
Das Bewusstsein für saisonale Ernährung schafft auch eine tiefere Verbindung zur Natur und ihren Zyklen. Du lernst wieder zu schätzen, dass nicht alles jederzeit verfügbar sein muss. Diese Wertschätzung führt zu einem bewussteren Umgang mit Lebensmitteln und reduziert Verschwendung. Studien zeigen, dass Menschen, die saisonal einkaufen, im Durchschnitt 30% weniger Lebensmittel wegwerfen als der Bundesdurchschnitt.
Die Gemeinschaft profitiert auf mehreren Ebenen: Lokale Märkte werden zu sozialen Treffpunkten, der Austausch mit Erzeugern schafft Transparenz über Anbaumethoden, und das gemeinsame Engagement für regionale Produkte stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Region. Einige Gemeinden organisieren sogar eigene Saatgutbörsen oder Erntefeste, die das Jahr über die Gemeinschaft zusammenbringen.
Wenn Du professionelle Unterstützung bei der Planung eines eigenen Gemüsegartens für die nächste Saison suchst, kannst Du über anyhelpnow den [besten Gärtner finden](https://anyhelpnow.com/garten/gaertner), der Dir hilft, Deinen Garten so zu gestalten, dass Du auch im nächsten Winter eigenes, frisches Gemüse ernten kannst. Für individuell abgestimmte Ernährungspläne, die saisonale Produkte optimal integrieren, bietet Dir anyhelpnow außerdem Zugang zur [passenden Ernährungsberatung](https://anyhelpnow.com/gesundheit/ernaehrungsberatung), die Dich auf Deinem Weg zu einer gesünderen und nachhaltigeren Ernährung begleitet.
Fazit: Januar ist der perfekte Monat für bewussten Genuss
Der Januar ist weit mehr als ein Monat der Knappheit – er ist eine Einladung, die verborgenen Schätze des Winters zu entdecken. Saisonales Obst und Gemüse im Januar bietet nicht nur eine beeindruckende Nährstoffdichte, sondern auch die Möglichkeit, Dich mit dem natürlichen Rhythmus der Jahreszeiten zu verbinden und dabei Deine Stimmung positiv zu beeinflussen.
Indem Du regional und saisonal einkaufst, triffst Du eine Entscheidung, die weit über Deinen Teller hinausgeht. Du unterstützt lokale Landwirte, reduzierst Deinen ökologischen Fußabdruck und entdeckst eine Vielfalt an Geschmäckern, die industriell produzierte Importware niemals bieten kann. Die leuchtenden Farben von Roter Bete, der erdige Duft von Wurzelgemüse und die knackige Frische von Grünkohl sind nicht nur Nahrung für Deinen Körper, sondern auch Balsam für Deine Seele in den dunklen Wintermonaten.
Beginne noch heute damit, bewusster einzukaufen. Besuche Deinen lokalen Wochenmarkt, probiere eine neue Gemüsesorte aus, oder melde Dich für eine Gemüsekiste an. Jeder kleine Schritt in Richtung saisonaler Ernährung ist ein Gewinn – für Dich, für Deine Gemeinschaft und für unseren Planeten. Der Winter hat so viel mehr zu bieten, als wir oft denken. Lass Dich darauf ein und entdecke die wahre Fülle des Januars.