Zuletzt aktualisiert: 06.11.2025

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Any

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Nachhaltiger Winterdienst: 5 umweltfreundliche Alternativen zu Streusalz

Nachhaltiger Winterdienst: 5 umweltfreundliche Alternativen zu Streusalz

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Jedes Jahr im Winter stellt sich die gleiche Frage: Wie befreist Du Deine Wege von Schnee und Eis, ohne der Umwelt zu schaden? Während herkömmliches Streusalz zwar schnell wirkt, hinterlässt es langfristige Schäden an Boden, Pflanzen und sogar an Deinem Eigentum. Die gute Nachricht: Es gibt mittlerweile zahlreiche nachhaltige Alternativen, die genauso effektiv sind – und dabei die Umwelt schonen.

In diesem Artikel zeigen wir Dir fünf bewährte Methoden für einen nachhaltigen Winterdienst. Du erfährst, welche umweltfreundlichen Streumittel wirklich funktionieren, wie Du sie richtig einsetzt und warum ein ökologischer Ansatz nicht nur für die Natur, sondern auch für Deinen Geldbeutel Vorteile bringt. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie Du Deine Räumpflicht erfüllst und gleichzeitig verantwortungsvoll mit unserer Umwelt umgehst.

Warum ein nachhaltiger Winterdienst die Zukunft ist

Herkömmliches Streusalz mag auf den ersten Blick die einfachste Lösung sein, doch die Folgen für Umwelt und Infrastruktur sind gravierend. Jedes Jahr gelangen in Deutschland tonnenweise Salze in den Boden, die dort langfristige Schäden verursachen. Die Salzbelastung führt zu Veränderungen im Bodengefüge, beeinträchtigt das Pflanzenwachstum und gelangt ins Grundwasser.

Besonders betroffen sind Straßenbäume und Sträucher entlang von Gehwegen. Die Salzkonzentration schädigt die Wurzeln und führt zu dem typischen Erscheinungsbild von braunen, vertrockneten Blättern bereits im Frühsommer. Wenn Du Deinen Garten richtig pflegen möchtest, solltest Du auch im Winter darauf achten, keine schädlichen Substanzen einzubringen.

Die Schäden beschränken sich nicht nur auf die Vegetation. Streusalz greift auch Beton, Asphalt und Metallkonstruktionen an. Fahrzeuge rosten schneller, Gehwegplatten werden porös, und selbst die Pfoten unserer Haustiere leiden unter der ätzenden Wirkung. Die Reparaturkosten übersteigen oft um ein Vielfaches die vermeintlichen Einsparungen bei der Anschaffung von Streusalz.

Ein Umdenken ist notwendig – und immer mehr Immobilienbesitzer und Hausverwaltungen erkennen die Vorteile eines nachhaltigen Winterdienstes. Moderne, umweltschonende Streumittel bieten eine Kombination aus Effektivität und Umweltverträglichkeit, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

Aspekt Traditionelles Streusalz Nachhaltige Alternativen
Umweltbelastung Sehr hoch (Boden, Grundwasser) Minimal bis keine
Pflanzenschädigung Erheblich Gering
Infrastrukturschäden Hoch (Korrosion, Beton) Minimal
Langzeitkosten Hoch (Folgeschäden) Niedrig
Effektivität bei -15°C Gut Unterschiedlich je Mittel

Die 5 effektivsten umweltfreundlichen Alternativen

Alternative 1: Splitt und Sand – Die bewährten Klassiker

Splitt und Sand gehören zu den ältesten und gleichzeitig umweltfreundlichsten Methoden der Glättebekämpfung. Anders als chemische Streumittel schmelzen sie das Eis nicht, sondern erhöhen die Rutschfestigkeit durch Erhöhung der Traktion. Das bedeutet zwar, dass Du im Frühjahr das Material wieder aufkehren musst, dafür kannst Du es aber mehrfach wiederverwenden.

Der größte Vorteil von Splitt liegt in seiner Neutralität. Er verändert weder den pH-Wert des Bodens noch schadet er Pflanzen oder Tieren. Besonders für Bereiche in der Nähe von Beeten oder unter Bäumen ist Splitt die perfekte Wahl. Du kannst ihn problemlos im Frühjahr aufsammeln, reinigen und für die nächste Saison lagern.

Bei der Auswahl solltest Du auf die Körnung achten. Feiner Sand (0,1-2 mm) eignet sich für glatte Oberflächen wie Fliesen, während grober Splitt (2-8 mm) auf Asphalt und Beton bessere Ergebnisse liefert. Die Investition in hochwertiges Material zahlt sich aus, da Du es über mehrere Jahre hinweg nutzen kannst.

Ein praktischer Tipp: Bewahre Splitt oder Sand in verschließbaren Behältern auf, damit das Material trocken bleibt und Du es bei plötzlichem Wintereinbruch sofort griffbereit hast. So wie Du Kompost vorbereitest und lagerst, solltest Du auch Deine Wintervorräte gut organisieren.

Eigenschaft Sand (fein) Splitt (grob)
Körnung 0,1-2 mm 2-8 mm
Beste Anwendung Fliesen, Platten Asphalt, Beton
Wiederverwendbar Ja Ja
Kosten pro 25kg 3-5 € 5-8 €
Temperaturbereich Alle Alle

Alternative 2: Biologisch abbaubare Enteisungsmittel

Die moderne Forschung hat in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte bei biologisch abbaubaren Enteisungsmitteln gemacht. Diese Produkte basieren auf pflanzlichen Rohstoffen oder mineralischen Zusammensetzungen, die sich in der Umwelt vollständig abbauen. Im Gegensatz zu Streusalz hinterlassen sie keine schädlichen Rückstände.

Die meisten biologischen Enteiser enthalten Kaliumformiat, Calciummagnesiumacetat oder Harnstoff in umweltverträglichen Konzentrationen. Sie wirken bis zu Temperaturen von etwa -10°C zuverlässig und sind für Pflanzen, Tiere und Gewässer deutlich weniger belastend als herkömmliche Salze.

Bei der Auswahl solltest Du auf Zertifizierungen achten. Das Umweltzeichen "Blauer Engel" oder die Kennzeichnung als "umweltschonend" nach DIN-Norm sind wichtige Qualitätskriterien. Auch wenn die Anschaffungskosten höher liegen als bei Streusalz, sparst Du langfristig durch die vermiedenen Folgeschäden.

Wichtig zu wissen: Auch biologisch abbaubare Mittel solltest Du sparsam dosieren. Die Empfehlung liegt bei etwa 10-15 Gramm pro Quadratmeter. Eine Überdosierung bringt keinen Mehrwert, belastet aber unnötig die Umwelt.

Produkt-Typ Basis-Stoff Temperatur-Minimum Umwelt-Zertifikat Preis/kg
Kaliumformiat Pflanzlich -15°C 4-6 €
Calciummagnesiumacetat Mineralisch -10°C 3-5 €
Harnstoff (kontrolliert) Organisch -8°C (✓) 2-4 €

Alternative 3: Recycling-Materialien – Holzasche und Sägespäne

Ein oft unterschätztes Mittel für nachhaltiges Streuen sind Holzasche und Sägespäne aus unbehandeltem Holz. Wenn Du einen Kamin oder Ofen hast, fällt Holzasche als Nebenprodukt an – warum also nicht sinnvoll nutzen? Die Asche erhöht die Griffigkeit auf eisglatten Flächen und wirkt leicht tauend durch ihren alkalischen Charakter.

Allerdings gibt es wichtige Einschränkungen: Verwende ausschließlich Asche von unbehandeltem, naturbelassenem Holz. Asche von lackiertem, imprägniertem oder verleimtem Holz kann Schadstoffe enthalten und darf keinesfalls im Außenbereich verwendet werden. Auch die Menge ist entscheidend – zu viel Asche kann den pH-Wert des Bodens stark verändern.

Sägespäne eignen sich besonders für kurze Wegstrecken oder als Notlösung. Sie saugen sich bei Feuchtigkeit voll und werden rutschig, weshalb Du sie regelmäßig erneuern solltest. Perfekt sind sie für den Bereich direkt vor der Haustür oder für Stufen. Ähnlich wie beim Garten umgraben kannst Du organische Materialien sinnvoll im Garten einsetzen.

Die Nachnutzung ist ein weiterer Pluspunkt: Im Frühjahr kannst Du die Reste einfach in Deinen Kompost geben oder als Mulch um Pflanzen verteilen. So schließt sich der natürliche Kreislauf.

Wichtige Sicherheitshinweise:

  • Nur Asche von naturbelassenem Holz verwenden
  • Maximale Aufbringmenge: 100g pro Quadratmeter
  • Nicht in unmittelbarer Nähe von empfindlichen Pflanzen einsetzen
  • Bei Wind auf Staubentwicklung achten

Alternative 4: Mechanische Räumung mit den richtigen Werkzeugen

Die effektivste und umweltfreundlichste Methode ist und bleibt die mechanische Schneeräumung. Mit den richtigen Werkzeugen und der korrekten Technik entfernst Du Schnee und Eis, bevor es überhaupt zur Glätte kommt. Der Schlüssel liegt im richtigen Timing: Je früher Du räumst, desto weniger verdichtet sich der Schnee zu Eis.

Für kleinere Grundstücke reichen eine hochwertige Schneeschaufel und ein Eiskratzer. Achte darauf, dass die Schaufel ergonomisch geformt ist und ein leichtes Material wie Kunststoff oder Aluminium besitzt. Für größere Flächen lohnt sich die Investition in eine Schneefräse oder einen Schneeschieber mit Rädern.

Die richtige Technik schont Deinen Rücken und spart Zeit. Schiebe den Schnee zur Seite, anstatt ihn zu heben. Arbeite in kleinen Etappen und plane kurze Pausen ein. Bei festgetretenem Schnee hilft ein Eisstecher oder eine Hacke, bevor Du mit dem Schieben beginnst.

Eine smarte Kombination ist die mechanische Räumung gefolgt von minimalem Streuen mit umweltfreundlichen Mitteln nur an kritischen Stellen wie Stufen oder Gefälle. So reduzierst Du den Streumittelverbrauch auf ein Minimum.

Gerät Fläche Preis Umweltauswirkung Effizienz
Schneeschaufel Bis 50 m² 20-40 € Keine Gut
Schneeschieber 50-200 m² 40-80 € Keine Sehr gut
Elektrische Schneefräse 200-500 m² 150-400 € Minimal Hervorragend
Handstreuwagen Variable 30-100 € Gering Gut

Alternative 5: Präventive Technologien und intelligente Lösungen

Die modernste Form des nachhaltigen Winterdienstes setzt auf Prävention statt Reaktion. Beheizte Fußmatten, Infrarot-Heizsysteme und solarbetriebene Schneeschmelzanlagen mögen wie Science-Fiction klingen, sind aber bereits heute verfügbar und wirtschaftlich sinnvoll – besonders für gewerblich genutzte Flächen.

Elektrische Fußbodenheizungen für Außenbereiche verhindern, dass sich überhaupt erst Eis bildet. Die Systeme arbeiten mit Temperatursensoren und aktivieren sich automatisch bei Frost. Zwar sind die Anschaffungskosten höher, doch die Betriebskosten liegen oft niedriger als die jährlichen Ausgaben für Streumittel und manuelle Räumung.

Eine Low-Tech-Alternative sind isolierende Abdeckungen für besonders kritische Bereiche. Spezielle Vliesmatten oder Kunststoffplanen über Treppen und Gehwegen verhindern, dass Schnee festfriert. Du rollst sie morgens einfach zur Seite – fertig.

Auch smarte Wettervorhersage-Apps helfen Dir, präventiv zu handeln. Wenn Du rechtzeitig weißt, wann Schneefall oder Frost droht, kannst Du vorsorglich Matten auslegen oder besonders gefährdete Stellen abdecken. Diese Vorbereitung erfordert etwas Planung, spart aber enorm viel Arbeit im akuten Wintereinbruch.

Kosten-Nutzen-Analyse für ein durchschnittliches Einfamilienhaus (100 m² zu räumen):

Lösung Anschaffung Betrieb/Jahr Nach 5 Jahren Umweltplus
Traditionell (Salz) 50 € 100 € 550 € -
Splitt-System 100 € 20 € 200 € +++
Bio-Enteiser 80 € 80 € 480 € ++
Beheizte Matten (Eingang) 500 € 120 € (Strom) 1.100 € +++

Rechtssicherheit beim ökologischen Winterdienst

Eine Frage, die viele Immobilienbesitzer beschäftigt: Erfülle ich meine Verkehrssicherungspflicht auch mit nachhaltigen Streumitteln? Die klare Antwort lautet: Ja, solange die verwendeten Mittel die Rutschgefahr nachweislich reduzieren.

Das deutsche Recht schreibt nicht vor, welches Streumittel Du verwenden musst. Entscheidend ist allein die Wirksamkeit. Die Verkehrssicherungspflicht gilt als erfüllt, wenn Du nach bestem Wissen und Gewissen für sichere Wege sorgst. Dokumentiere daher Deine Winterdienstmaßnahmen: Notiere, wann Du geräumt und gestreut hast, und welche Mittel Du verwendet hast.

Viele Kommunen haben mittlerweile eigene Richtlinien für umweltfreundliches Streuen erlassen. Einige fördern sogar den Einsatz alternativer Streumittel durch Informationskampagnen oder finanzielle Zuschüsse. Informiere Dich bei Deiner Stadt oder Gemeinde über lokale Programme.

Ein wichtiger Aspekt: Wenn Du als Vermieter oder Hausverwaltung einen professionellen Winterdienst beauftragst, stelle sicher, dass die Verwendung nachhaltiger Streumittel vertraglich festgelegt ist. Seriöse Dienstleister bieten mittlerweile standardmäßig umweltschonende Optionen an.

Anforderung Gesetzliche Vorgabe Erfüllung durch nachhaltige Mittel
Rutschfestigkeit Mindeststandard erforderlich ✓ Splitt, Sand, Bio-Enteiser
Räumzeiten Mo-Sa: 7-20 Uhr, So: 9-20 Uhr ✓ Alle Methoden
Dokumentation Empfohlen ✓ Erleichtert durch feste Routinen
Haftung bei Sturz Bei Pflichtverletzung ✓ Bei ordnungsgemäßer Anwendung

Wie kann ich umweltfreundlich im Winter streuen?

Die richtige Anwendung macht den Unterschied. Viele Menschen streuen zu viel – eine dünne, gleichmäßige Schicht reicht völlig aus. Eine Handvoll Splitt oder Sand pro Quadratmeter genügt, um ausreichend Griffigkeit zu schaffen. Bei biologischen Enteisern gilt: Weniger ist mehr.

Der optimale Zeitpunkt für das Streuen ist direkt nach dem Räumen, wenn der Schnee entfernt, aber noch leichte Restfeuchtigkeit vorhanden ist. So verbinden sich die Streumittel besser mit der Oberfläche und werden nicht so schnell weggeweht oder weggespült.

Konzentriere Dich auf kritische Bereiche: Gefällstrecken, Stufen, Eingangsbereiche und Schattenzonen. Nicht jeder Quadratmeter muss behandelt werden. Besonnte Flächen tauen oft von selbst auf – hier kannst Du Dir die Arbeit sparen.

Welche Streumittel sind umweltverträglich?

Umweltverträglich sind alle Mittel, die sich in der Natur ohne schädliche Rückstände abbauen oder die mechanisch wieder entfernt werden können. Die Top-Empfehlungen sind Splitt, Sand, Granulat aus Vulkangestein sowie zertifizierte biologisch abbaubare Enteiser mit dem Blauen Engel.

Vermeide hingegen Abstumpfungsmittel mit hohem Salzanteil, auch wenn sie als "öko" beworben werden. Prüfe immer die Inhaltsstoffe. Auch Katzenstreu enthält oft problematische Zusätze und ist keine empfehlenswerte Alternative.

Was kostet ökologischer Winterdienst im Vergleich?

Die Initialkosten für nachhaltige Streumittel liegen oft etwas höher als für Streusalz. Ein Sack Splitt (25 kg) kostet zwischen 5 und 8 Euro, biologische Enteiser etwa 15-20 Euro. Streusalz hingegen gibt es schon für 3-4 Euro.

Doch diese Rechnung greift zu kurz. Die Folgekosten durch Salzschäden an Pflanzen, Beton und Fahrzeugen übersteigen die Mehrkosten für nachhaltige Mittel deutlich. Eine realistische 5-Jahres-Betrachtung zeigt: Nachhaltiger Winterdienst ist langfristig günstiger.

Hinzu kommt der immaterielle Wert: gesündere Böden, kräftigere Pflanzen im Frühjahr und das gute Gefühl, verantwortungsvoll gehandelt zu haben. Wenn Du insgesamt nachhaltiger gärtnern möchtest, ist der Winter der perfekte Einstiegspunkt.

Kosten-Faktor Jahr 1 Jahr 5 Eingespart nach 5 Jahren
Streumittel (nachhaltig) 120 € 600 € -
Streusalz (konventionell) 80 € 400 € -
Reparaturen (Salz) 0 € 350 € -
Pflanzenverluste (Salz) 0 € 200 € -
Gesamt nachhaltig 120 € 600 € -
Gesamt konventionell 80 € 950 € 350 €

Kosteneffizienz und praktische Umsetzung

Die Umstellung auf nachhaltigen Winterdienst mag anfangs nach Mehrarbeit klingen, doch mit der richtigen Organisation wird es zur Routine. Beginne bereits im Herbst mit der Vorbereitung: Besorge Streumittel, überprüfe Deine Räumgeräte und lege einen Winterdienstplan fest.

Ein praktischer Tipp ist die Bildung von Nachbarschaftsgemeinschaften. Gemeinsam könnt Ihr Streumittel in größeren Mengen kaufen und dadurch Kosten sparen. Auch die Arbeitsteilung bei der Räumung längerer Gehwegabschnitte entlastet alle Beteiligten.

Die Investition in hochwertige Räumgeräte zahlt sich aus. Eine gute Schneeschaufel hält Jahre, eine elektrische Schneefräse spart auf großen Flächen Zeit und Kraft. Rechne mit etwa 100-300 Euro für eine solide Grundausstattung – Geld, das sich durch die Langlebigkeit der Geräte amortisiert.

Dokumentiere Deine Winterdienstaktivitäten digital oder in einem kleinen Notizbuch. Diese Aufzeichnungen dienen nicht nur dem Haftungsschutz, sondern helfen Dir auch, im nächsten Jahr besser zu planen. Du erkennst Muster: Wo bildet sich besonders häufig Eis? Welche Bereiche benötigen mehr Aufmerksamkeit?

So findest Du den richtigen Partner für nachhaltigen Winterdienst

Die Theorie ist das eine, die praktische Umsetzung das andere. Nicht jeder hat Zeit oder die körperliche Möglichkeit, selbst zu räumen und zu streuen. Wenn Du professionelle Hilfe benötigst, achte auf Dienstleister, die explizit umweltfreundliche Methoden anbieten.

Ein seriöser Winterdienst informiert Dich transparent über die verwendeten Streumittel und Methoden. Frage gezielt nach: Welche Alternativen zu Streusalz werden eingesetzt? Gibt es Erfahrungswerte mit biologischen Enteisern? Wird mechanische Räumung bevorzugt?

Die Qualität eines Winterdienstes zeigt sich auch in der Flexibilität. Gute Anbieter passen ihre Methoden an die spezifischen Gegebenheiten Deines Grundstücks an. Bereiche mit empfindlichen Pflanzen werden anders behandelt als reine Asphaltflächen. Diese Differenzierung ist das Merkmal echter Fachkompetenz.

Achte auch auf die Verfügbarkeit. Ein zuverlässiger Winterdienst räumt früh am Morgen und reagiert schnell bei plötzlichem Schneefall. Notdienst-Bereitschaft und Erreichbarkeit sollten vertraglich geregelt sein. Ähnlich wie bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung lohnt sich auch hier die Investition in Qualität.

Mit anyhelpnow findest Du erfahrene Profis für Deinen Winterdienst, die umweltfreundliche Methoden anbieten und zuverlässig arbeiten. Ob privat oder gewerblich – qualifizierte Dienstleister in Deiner Region helfen Dir dabei, Deine Verkehrssicherungspflicht nachhaltig zu erfüllen. Such Dir noch heute den passenden Experten, der Deine Wege sicher und die Umwelt geschont hält.

Häufig gestellte Fragen zum nachhaltigen Winterdienst

Sind umweltfreundliche Streumittel genauso wirksam wie Salz?

Ja, bei sachgemäßer Anwendung bieten nachhaltige Alternativen eine vergleichbare Wirkung. Splitt und Sand erhöhen die Rutschfestigkeit sofort, biologische Enteiser schmelzen Eis innerhalb von 10-20 Minuten. Bei extremer Kälte unter -15°C kann die Wirkung etwas nachlassen, doch diese Temperaturen sind in Deutschland selten.

Darf ich Holzasche von jedem Holz als Streumittel verwenden?

Nein, ausschließlich Asche von naturbelassenem, unbehandeltem Holz ist geeignet. Asche von lackiertem, imprägniertem oder verleimtem Holz enthält Schadstoffe und darf nicht im Außenbereich verwendet werden. Auch die Menge ist wichtig – maximal 100 Gramm pro Quadratmeter, um den Boden nicht zu stark zu alkalisieren.

Wie lagere ich Splitt und Sand über den Sommer?

Bewahre die Materialien trocken und geschützt in verschließbaren Behältern oder Säcken auf. Ein überdachter Platz in der Garage oder im Schuppen ist ideal. Vor der erneuten Verwendung solltest Du groben Schmutz aussieben, dann ist das Material mehrere Jahre nutzbar.

Erfülle ich mit umweltfreundlichen Methoden meine Räumpflicht?

Ja, das Gesetz schreibt keine spezifischen Streumittel vor, sondern verlangt nur die Herstellung der Verkehrssicherheit. Solange Deine Methode die Rutschgefahr nachweislich reduziert, bist Du rechtlich auf der sicheren Seite. Dokumentiere Deine Maßnahmen für den Haftungsfall.

Was ist die günstigste nachhaltige Alternative?

Die kostengünstigste Lösung ist die Kombination aus rechtzeitiger mechanischer Räumung und sparsamer Verwendung von Splitt oder Sand an kritischen Stellen. Bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit 50 m² Wegfläche liegen die jährlichen Kosten bei etwa 30-50 Euro für Streumaterial – weniger als bei Streusalz, wenn Du Folgeschäden einrechnest.

Funktionieren biologische Enteiser auch bei starkem Frost?

Die meisten biologischen Enteiser arbeiten zuverlässig bis etwa -10°C, manche bis -15°C. Bei extremeren Temperaturen lässt die Schmelzwirkung nach. In diesen Fällen ist die Kombination mit abstumpfenden Mitteln wie Splitt die bessere Wahl.

Wie viel Streumittel benötige ich pro Quadratmeter?

Bei Splitt oder Sand reichen 50-80 Gramm pro Quadratmeter (etwa eine Handvoll). Bei biologischen Enteisern sind 10-15 Gramm ausreichend. Mehr bringt keinen Vorteil und belastet unnötig die Umwelt. Eine gleichmäßige, dünne Verteilung ist effektiver als punktuelles Überdosieren.

Kann ich meine Pflanzen vor Streumittelschäden schützen?

Ja, indem Du ausschließlich pflanzenverträgliche Mittel verwendest und einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 cm zu empfindlichen Gewächsen einhältst. Bei wertvollen Pflanzen direkt am Gehweg kannst Du zusätzlich Schutzbarrieren aus Vlies oder Folie anbringen. Im Frühjahr hilft gründliches Wässern, eventuelle Salzrückstände auszuspülen.

Fazit: Dein Weg zum nachhaltigen Winterdienst

Die Umstellung auf einen nachhaltigen Winterdienst ist einfacher als gedacht und bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Du schützt Deinen Garten, Dein Eigentum und die Umwelt, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Die fünf vorgestellten Alternativen bieten für jede Situation und jedes Budget die passende Lösung.

Beginne mit kleinen Schritten: Ersetze in dieser Saison Streusalz durch Splitt an Deinen kritischsten Stellen. Probiere biologische Enteiser aus. Investiere in bessere Räumgeräte. Jede dieser Maßnahmen ist ein Gewinn für Dich und die Natur.

Die Mehrkosten sind überschaubar und amortisieren sich durch vermiedene Schäden schnell. Wichtiger noch: Du gehst mit gutem Beispiel voran und inspirierst vielleicht auch Deine Nachbarn, umzudenken. Gemeinsam können wir den Winter sicher gestalten, ohne die Umwelt zu belasten.

Egal ob Du selbst räumst oder professionelle Hilfe suchst – mit anyhelpnow findest Du kompetente Winterdienst-Anbieter sowie erfahrene Gärtner, die Dich bei allen Fragen rund um nachhaltigen Winterdienst und Gartenpflege unterstützen. Starte jetzt in eine umweltfreundlichere Zukunft – Dein Garten wird es Dir im Frühjahr danken!

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